„Meine Tür steht Friedrich offen"

10. Juni 2004

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 10.06.2004:
von Steffen Burkert

Prominente Unterstützung holten sich die Grafschafter CDU und ihr Landratskandidat Friedrich Kethorn zum Abschluss ihres Wahlkampfes: Ministerpräsident Christian Wulff sprach am Dienstag in Nordhorn vor rund 300 Zuhörern.
Nordhorn â€" Fünf Tage vor der Europa- und Landratswahl am Sonntag hat die Grafschafter CDU ihren Wahlkampf offiziell beendet. Zum Abschluss kam am Dienstagabend ein prominenter Gast: CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident Christian Wulff. Mit einer 45-minütigen Rede heizte er den Anhängern seiner Partei und den Unterstützern von CDU-Landratskandidat Friedrich Kethorn noch einmal kräftig ein. Heiß her ging es freilich schon vor Beginn der Veranstaltung. 29,5 Grad zeigte das Thermometer an der Lingener Straße in Nordhorn. In der Autohalle des BMW-Händlers Helming war es noch um einiges wärmer und stickiger, als Christian Wulff und Friedrich Kethorn gemeinsam um kurz nach 19.30 Uhr unter kräftigem Applaus eintraten. „Es ist schon beeindruckend, dass Sie bei diesem Wetter keine Wurst auf den Grill legen, sondern zu einer Wahlkampfveranstaltung kommen", lobte der Ministerpräsident denn auch das große Interesse. Die 230 Stühle reichten bei weitem nicht aus, dahinter drängten sich mehrere Dutzend weiterer Besucher.
Das große Interesse am Wahlkampf wertete Wulff als gutes Omen für die Wahlen am Sonntag. Dem „lieben Friedrich" sagte er sogar scherzhaft eine Dreiviertelmehrheit voraus â€" während dieser selbst einen knappen Wahlausgang prophezeite und deshalb noch einmal alle Anhänger ermahnte, am Sonntag ihre Stimme abzugeben.
Dass Friedrich Kethorn im Falle seiner Wahl zum Landrat auf volle Unterstützung durch die Landesregierung rechnen kann, daran ließ Wulff in seiner Rede keinen Zweifel. „Die Türen zur Staatskanzlei stehen dir stets offen", versprach der Ministerpräsident. Schließlich sei ihm der erfahrene Landtagsabgeordnete immer ein guter und verlässlicher Ratgeber gewesen. „Dass ich ihn nur ungern aus Hannover ziehen lasse, werden Sie verstehen", sagte Wulff.
Für Stimmung in der Halle sorgte Wulff vor allem mit kräftigen Hieben auf die Bundesregierung. „Heute ist es für die Grafschaft ja fast ein Standortvorteil, weit weg von Berlin zu sein", polterte er etwa, „weil sie damit auch weit weg ist von dem rot-grünen Chaos." Im europapolitischen Teil seiner Rede betonte der Ministerpräsident, wie wichtig Europa auch für den Landkreis sei. Schließlich liege die Grafschaft „mittendrin" und werde als „Erfolgsregion" von den vielen Chancen profitieren, die Europa biete. Durch ihre Stimme für die CDU sollten die Grafschafter dazu beitragen, dass die Region durch den aus Bad Iburg stammenden Spitzenkandidaten Hans-Gert Pöttering in Brüssel stark vertreten sei.
Auch Friedrich Kethorn hatte zuvor betont, wie wichtig beide bevorstehenden Wahlen für die Grafschaft seien: „Wir können Europa nur erfolgreich weiterbauen, wenn sich die Menschen in ihrer Region wohlfühlen." Dazu hätten in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche CDU-Landräte beigetragen. „Wir haben die Grafschafter Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgeschrieben", betonte Kethorn. Diese Tradition wolle er als hauptamtlicher Landrat fortsetzen. Bildung, Arbeitsplätze, Landwirtschaft und die Stärkung des Ehrenamts nannte er als wichtige Arbeitsschwerpunkte, denen er sich als „politischer Landrat" widmen wolle.
Kethorns Grafschafter Landtagskollege Reinhold Hilbers übernahm es zum Abschluss der knapp anderthalbstündigen Veranstaltung, die Besucher noch einmal mit markigen Sprüchen zur Stimmabgabe zu drängen. „Packen Sie Ihr Auto voll, nehmen Sie alle mit zum Wahllokal, die so denken wie wir", forderte er. „Und machen Sie Ihr Kreuz an der richtigen Stelle!"

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