Kues: Baukindergeld anheben

19. September 2001

Berlin/Lingen.- Die Verdoppelung des bisherigen Baukindergeldes von 1500 DM auf 3000 DM würde nach Ansicht des hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Kues sowohl einen merklichen Impuls für die örtliche Baukonjunktur bedeuten, zugleich aber auch ein deutliches familienpolitisches Signal setzen.

Vom Rückgang der Konjunktur sei vor allem die Bauwirtschaft, und hier insbesondere der Eigenheimbau betroffen. Ein Grafschafter Bauunternehmen habe ihm beispielsweise darüber informiert, daß es einen Auftragsrückgang von mehr als 20 Prozent beim Ein- und Zweifamilienhäusern gegenüber dem Vorjahr gebe. Gegenüber dem Jahr 1999 seien die Aufträge sogar um ein Drittel zurück gegangen. Dies habe schwerwiegende Folgen für den regionalen Arbeitsmarkt.

Nach Ansicht von Kues liegt das sowohl an der Verschlechterung der steuerlichen Rahmenbedingungen als auch an der generellen Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt. So erachte er es als falsch, daß die Grunderwerbssteuer auch für aufstehende Gebäude zu entrichten sei. Es müsse alarmieren, daß sich das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für Familien mit Kindern, das ohnehin schon knapp sei, sich zunehmend infolge steigender Mieten besonders für größere Wohnungen verschlechtere.
Dieser Entwicklung könne durch die Verdoppelung des Baukindergeldes entgegengewirkt werden, so Kues. Dies wäre nicht nur ein Impuls für die heimische Bauwirtschaft, sondern zugleich auch ein deutliches familienpolitisches Signal. Er wolle deshalb die bevorstehenden Debatten zum Haushalt 2002 nutzen, dieses Problem auf die Tagesordnung zu setzen.
Eine Verdoppelung des Baukindergeldes von 1500 DM auf 3000 DM würde über den 8-Jahreszeitraum für eine Familie mit zwei Kindern neben der 40.000 DM-Grundförderung zu einer zusätzlichen Entlastung von 48.000 DM führen, zusammen also von 88.000 DM. Dies sei für zahlreiche Familien eine spürbare Hilfe, die ihr die Entscheidung für Wohneigentum erleichtern könnte, so Kues.

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