Kethorn: Wieder ein Schlag gegen die Landwirtschaft

21. Juni 2001

Massive Bedenken hat der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Friedrich Kethorn gegen die Pläne der Landesregierung geäussert, im Landesraumordnungsprogramm die Möglichkeit der Ausweisung von Eignungs- und Vorranggebieten für gewerbliche Tierhaltungsanlagen vorzusehen.
Dieser Vorschlag der Landesregierung werde den Kommunen erhebliche Probleme bescheren, vor allem werde er aber die Landwirtschaft und gewerblichen Tierhalter erheblich belasten. „Es wird schon ein Problem sein, in bestimmten Gemeinden Standorte für derartige Vorranggebiete zu finden, weil nicht jede Gemeinde Flächen in der geforderten Größenordnung zur Verfügung stellen kann. Dies bedeutet, dass für die meist flächenärmen landwirtschaftlichen Betriebe eine Betriebserweiterung über die gewerbliche Tierhaltung nicht mehr möglich ist. Auch die Errichtung von gewerblichen Ställen in solchen Vorranggebieten ist kostenintensiv und führt zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Hier sind eindeutig kleinere Betriebe gegenüber kapitalkräftigen Investoren benachteiligt. Es wird zu einer großen Nachfrage bei den ausgewiesenen Grundstücken kommen, was die Bodenpreise nach oben treiben wird. Damit wird der Strukturwandel zum Nachteil der bäuerlichen Familienbetriebe in der Grafschaft zusätzlich beschleunigt, erklärte Kethorn.
Im übrigen, so Kethorn, widerspreche die Konzentration gewerblicher Tierhaltungen in ausgewiesenen Vorranggebieten seuchenhygienischen Grundsätzen. Die Zusammenfassung gewerblicher Tierhaltungen vergrößere zwangsläufig das Seuchenrisiko. „Vor diesem Hintergrund lehnt die CDU die von der Landesregierung vorgesehene Änderung des Landsraunordnungsprogramms strikt ab", so der Grafschafter Landtagsabgeordnete abschließend.

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