Grafschafter CDU bleibt differenziertem Umgang mit den Themen Nordhorn-Range und Flughafen Twente treu

26. November 2009

Auf ihrer jüngsten Kreisvorstandssitzung bekräftigte die Grafschafter CDU ihre ablehnende Haltung gegenüber einer weiteren Nutzung des Luft-/Bodenschießplatzes Nordhorn Range und der im Moment zur Diskussion stehenden Einrichtung eines Flughafens in Twente. Dabei will die CDU beide Themen differenziert angehen: „Um bei beiden Themen ernsthaft an Entscheidungsprozessen beteiligt zu werden und Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, werden wir auch in Zukunft jeweils alle Hebel in Bewegung setzen.“, erklärt der Grafschafter CDU-Vorsitzende Reinhold Hilbers.

Soweit es um die Verhinderung eines Flughafens in Twente geht, werde die Grafschafter CDU ihre Energie wie bisher auf politische und rechtliche Einflussnahme verwenden, erklären die Christdemokraten. Sie begrüßen insbesondere die vom Euregio-Rat zu diesem Thema verabschiedete Resolution. Der Entscheidungsprozess solle in einem guten nachbarschaftlichen Zusammenarbeit weitergeführt werden. Die aktuell laufenden Planungen sollten gestoppt, die Untersuchungen über den Sinn eine Regionalflughafens Twente neu aufgenommen werden – und dann neu geplant und informiert werden, fordert die CDU und beschwört damit den Geist der deutsch-niederländischen Freundschaft. „Gemeinsam mit den Niederländern müssen wir die Chancen aufgreifen und weiterentwickeln, die unsere Region ohne die Ansiedlung des Flughafens hat.“, macht Hilbers deutlich. Der Flughafen Münster-Osnabrück biete für die gesamte Region Möglichkeiten der infrastrukturellen Weiterentwicklung, die endlich vorangetrieben werden müssten.
Auch auf Europäischer Ebene beschäftigt man sich inzwischen ebenfalls mit dem Thema. Die CDU-Europaabgeordneten Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Burkhard Balz und Markus Pieper haben eine entsprechende Anfrage an die Europäische Kommission gerichtet.

Nichtsdestotrotz will die Union weiter rechtliche und politische Einflussmöglichkeiten von deutscher Seite aus ausloten. Zu diesem Zwecke wendete sich die örtliche CDU jüngst an das Bundesverkehrsministerium.
Währenddessen will die CDU in der Frage „Nordhorn-Range“ weiterhin auf die Unterstützung der Notgemeinschaft setzen und aktuell anhängige gerichtliche Streitigkeiten abwarten. Die aktuellen Belastungen blieben, insbesondere vor dem Hintergrund der nicht Inbetriebnahme von Wittstock, nicht hinnehmbar. Das Land Niedersachsen steht an der Seite der Grafschafter und Emsländer wenn es um die Schließung der Range und um eine gerechte Verteilung der Lasten in Deutschland geht.

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