Grafschafter CDU beendet Jahr mit Moment der Stille und des Nachdenkens

16. Dezember 2011

Inzwischen traditionell schließt der Kreisvorstand der Grafschafter CDU das Jahr mit einer Kreisvorstandssitzung ab, die die christlichen Wurzeln der Union in den Mittelpunkt stellt. In der Adventszeit will die CDU den Blick auf das vergangene Jahr werfen und Platz bieten für Anregungen seitens der christlichen Kirche. Zu diesem Zweck hatte der Kreisvorstand Herrn Volker Hans, Geschäftsführer des ev. ref. Diakonischen Werkes und Herrn Heinz-Hermann Nordholt, Präses des Synodalverbandes Grafschaft Bentheim zu sich eingeladen.

Nachdem Volker Hans die Arbeit der Diakonie in der Grafschaft vorstellt hat und insbesondere auf das Wellcome-Projekt unter der Schirmherrschaft der stellvertretenden Landrätin Helena Hoon verwies, unterstrich der Kreisvorsitzender der Grafschafter Christdemokraten Reinhold Hilbers die soziale Bedeutung der Kirche. Auch im modernen Staat sei auf die Unterstützung der Kirche nicht zu verzichten: „Viele Bereiche, in denen die Kirche mit ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aktiv ist, könnte der Staat gar keine ausreichenden Angebote vorhalten.“ Das sei aber nicht der einzige Grund, warum er die Arbeit der Kirchen unterstütze: „Die Kirche ist  oft nah an den Menschen und hilft aus christlicher Überzeugung mit Herz und Hand.“ Die CDU stehe für die freien Träger und werde sich auch in Zukunft für diese stark machen, versicherten die Grafschafter Christdemokraten.

Heinz-Hermann Nordholt überraschte die CDUler mit einem Blick auf das evangelische Verständnis der Aufgaben von Staat und Kirche. „Die Kirche darf nicht den Staat ersetzen, aber auch der Staat hat die Verantwortung, nicht einzige und totale Ordnung des Lebens zu werden“, mahnte Nordholt mit Blick auf die fünfte Barmer These, eines der wegweisenden Lehr- und Glaubenszeugnisse der deutschsprachigen Kirche im 20. Jahrhundert. Nur in einem fruchtbaren Miteinander, der gegenseitigen Akzeptanz und der klaren Trennung von Kirche und Staat könne eine menschenfreundliche Gesellschaft gelingen. Das löse aber nicht von der Verantwortung vor Gott, die auch für die Politik gelte. Die Christdemokraten fühlten sich damit in ihrem Weg bestärkt, Politik in Verantwortung vor Gott und den Menschen zu betreiben. Reinhold Hilbers appellierte dabei den aufgenommenen Dialog zwischen Kirche und Politik weiter  aufrecht zu erhalten und zu verstärken: „Gemeinsam können Politik und Kirche Antworten finden auf politische, soziale und gesellschaftliche Fragen finden.“ Dabei betonte der Christdemokrat Hilbers insbesondere, dass die Kirche sich den Luxus leisten könne, Entwicklungen auf Jahrzehnte zu beobachten und langfristige Lösungen zu suchen. „Das ist in der Tagespolitik oft kaum möglich“, wusste er zu berichten und freute sich deshalb besonders, das politische Jahr der Grafschafter CDU mit einem Blick über den tagespolitischen Tellerrand hinaus beenden zu können.

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