Berufsakademie schafft hochwertige Ausbildungsplätze

7. August 2006

Die Grafschafter CDU setzt sich für die Einrichtung einer Grafschafter Berufsakademie in Nordhorn ein. Damit soll jungen Menschen eine gleichermaßen wissenschaftliche und praxisorientierte Ausbildung ermöglicht werden. „Wir setzen dabei auf die Unterstützung der heimischen Wirtschaft, die auf qualifizierte Nachwuchskräfte angewiesen ist“, erklärt Rein­hold Hilbers, CDU-Landtagsabgeordneter aus Wietmarschen-Lohne. Die Ausbildung an ei­ner Berufsakademie sei eine Alternative zu einem Hochschulstudium und würde den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Grafschaft Bentheim weiter stärken. Berufsakademien sind Einrichtungen nichtstaatlicher Träger, die eine mindestens dreijährige wissenschaftsbezogene und zugleich praxisorientierte berufliche Bildung vermitteln. Die Ausbildung besteht aus einer praktischen Ausbildung in Betrieben der Wirtschaft oder vergleichbaren Einrichtungen der Berufspraxis und aus einem mit der praktischen Ausbildung abgestimmten Studium an der Berufsakademie, mit der die Betriebe zusammenwirken (duale Ausbildung). Das Studium an der Berufsakademie beträgt pro Halbjahr in der Regel zehn Wochen. Nach zwei Jahren legen die Ausbildungsteilnehmer die IHK-Prüfung für einen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz ab. Die Berufsakademien bedürfen nach dem Berufsakademiegesetz von 1994 der staatlichen Anerkennung. Die Absolventen schließen die Ausbildung mit einer Prüfung zum Betriebswirt (Berufsakademie) bzw. Betriebswirt (BA), zum Ingenieur (BA) usw. ab; sie können in einem ergänzenden Studium von einem Jahr an einer Fachhochschule den Diplom-Abschluss erreichen. Der Zugang zur Ausbildung an einer Berufsakademie ist nur über einen Betrieb möglich, mit dem ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen wird. Außerdem muss die Bewerberin bzw. der Bewerber zum Studium an einer niedersächsischen Hochschule berechtigt sein (zum Beispiel Allgemeine Hochschulreife/Abitur, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife etc.). In Niedersachsen studieren über 1400 junge Menschen an den gut 10 Berufsakademien, die es derzeit gibt. Der Erfolg der Absolventen ist im sehr praxisorientiert Profil begründet. Sie kommen besonders gut in der Praxis, also im Alltagsgeschäft zurecht. Das ist das Potential, dass unsere Grafschafter Wirtschaft braucht, so CDU Kreistagsfraktionsvorsitzender Reinhold Hilbers. Die beiden Lernorte, die betriebliche Praxis und die Theorie in der Berufsakademie, ergänzen sich vorzüglich. „Ein guter Berufsabschluss ist Voraussetzung für einen sicheren Arbeitsplatz. Durch die fundierte Ausbildung an einer Berufsakademie werden in der Grafschaft hochwertige Arbeitsplätze geschaffen“, berichtet Hilbers. Für Unternehmen, die bereits in der Grafschaft tätig sind oder sich hier ansiedeln wollen, sei die Qualifikation der Mitarbeiter ein wichtiger Standortfaktor. Eine einfache Gleichung: gute Leute â€" viel Arbeit. „So könnten junge Menschen nach ihrer Ausbildung in der Region bleiben“, meint Hilbers. Eine Berufsakademie erweitere das bestehende Bildungsangebot in der Grafschaft und schließe eine „Marktlücke“. Untergebracht werden könnte die Einrichtung im geplanten Kompetenzzentrum Wirtschaft im früheren Nino-Spinnerei-Hochbau in Nordhorn. „Der perfekte Ort für eine Schnittstelle zwischen guter Ausbildung und frischen Ideen“, meint Hilbers. Das Kompetenzzentrum, in dem auch die Wirtschaftsförderung Platz finden soll, vereine dann alle wichtigen Institutionen der Grafschafter Wirtschaft. Bei der Einrichtung einer Berufsakademie geht es jedoch nicht ohne die Wirtschaft. Die Grafschafter Unternehmen, die Bedarf an Absolventen hätten und für die diese Bildungseinrichtung ein Gewinn an Qualität wäre, müssten sich in diese Einrichtung einbringen, wenn es ein Erfolg werden soll.

Nachrichten CDU Niedersachsen

Termine CDU Niedersachsen

Newsletter Grafschafter CDU

Spende an die Grafschafter CDU