SPD will nur den Hauptschulen schaden – Reinhold Hilbers: „CDU setzt sich für den Erhalt aller Schulstandorte ein"

10. November 2006

hilbers_2002.jpgAls „scheinheilig und unverschämt" hat der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Demographiefragen, Reinhold Hilbers, die Verunsicherungskampagne der SPD zu Lasten der Hauptschulen in Niedersachsen bezeichnet. Unter dem Deckmantel zurückgehender Schülerzahlen versuche die SPD ihr Einheitsschulmodell hoffähig zu machen.

CDU-Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers hat die Behauptung von SPD-Fraktionschef Jüttner, sinkende Schülerzahlen würden in Niedersachsen zu einem Schulsterben führen, zurück gewiesen. „Weil die SPD für die Einführung der Einheitsschule weder im Niedersächsischen Landtag noch bei den Menschen eine Mehrheit hat, bringt sie jetzt die demographische Entwicklung ins Spiel. Herr Jüttner verkauft hier allerdings nur längst bekannte und vom Kultusministerium beachtete Daten als scheinbar neue Erkenntnisse", sagte der Christdemokrat.

Zahlreiche Grafschafter Schulen sind in der Statistik der SPD als Auslaufmodelle gekennzeichnet. Das ist ein Angriff auf unsere gute Schulstruktur in der Grafschaft.
Frei nach dem Motto: „Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe", verbreite der SPD-Fraktionsvorsitzende künstlich eine Untergangsstimmung, die nicht zur sachlichen Debatte beitrage, sondern nur den Hauptschulen schade.

„Die SPD soll den Menschen endlich offen mitteilen, dass ihr Bildungsprogramm insgeheim die Zerschlagung des mehrgliedrigen Schulsystems vorsieht, um die Einheitsschule flächendeckend in Niedersachsen einzuführen", forderte Reinhold Hilbers. „Die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen sind für die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler in unserem Land. Das kann die SPD-Einheitsschule nicht leisten", stellte der CDU-Politiker fest. Deshalb setze sich die CDU für den Erhalt aller Schulstandorte in Niedersachsen ein. „Die SPD soll endlich die Schulstrukturdebatte beenden und aufhören, die Hauptschulen schlecht zu reden", so Hilbers.

In Grafschaft sind nach Angabe der SPD die Hauptschule in Gildehaus, die Elisabethschule in Nordhorn, die Hauptschulen Schüttorf, Wietmarschen, Lohne und Uelsen sowie die Realschule Uelsen in ihrem Bestand gefährdet. Als stark gefährdet stuft die SPD die Hauptschule in Velthausen ein.

Das haben unsere Schulen nicht verdient, so diffamiert zu werden, sagt Reinhold Hilbers. Mit der CDU wird es keine Schulschließungen geben. Das Niedersächsische Schulgesetz sieht alle Möglichkeiten vor, auch Hauptschulen bei zurückgehenden Schülerzahlen zu erhalten", erklärte Reinhold Hilbers.

Die Einführung der Einheitsschule, wie von der SPD gefordert, würde bedeuten, dass alle Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs ab der Klasse 5 gemeinsam in einer Lerngruppe unterrichtet werden. Schülerinnen und Schüler, die heute eine Förderschule, eine Hauptschule, eine Realschule oder ein Gymnasium besuchen, müssten dann in einer gemeinsamen Lerngruppe unterrichtet werden. „Das zeigt, dass die SPD, die sich heute vermeintlich um die Hauptschule sorgt, in Wahrheit nicht nur die Hauptschule auflösen will, sondern gleich die Realschulen, die Förderschulen und die Gymnasien mit. Die Folgen dieser Schulpolitik wären verheerend, weil viele Schulen zu Lasten dieser Einheitsschule aufgelöst werden müssten.

Newsletter Grafschafter CDU

Spende an die Grafschafter CDU