Reinhold Hilbers: Jugendarbeitslosigkeit aktiv bekämpfen

9. Juli 2003

„Das Schicksal jedes einzelnen Jugendlichen ohne Job muss uns Verpflichtung sein“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers. Er wolle sich deshalb in den nächsten Wochen besonders dem Kampf gegen die erschreckend hohe Jugendarbeitslosigkeit widmen. Die Politik müsse sich dabei mehr um den Einzelnen kümmern.

Aus diesem Grund besuchte Reinhold Hilbers jüngst die Jugendwerkstatt in Emlichheim, in der Jugendliche qualifiziert und auf den Arbeits- und Lehrstellenmarkt hin geschult werden. Hilbers machte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Jugendwerkstatt und traf dort mit dem zuständigen Fachbereichsleiter des Landkreises, Herr Glüpker und den Vertretern der Jugendwerkstatt zusammen.
Die Jugendwerkstatt wird durch das Arbeitsamt Nordhorn, das niedersächsische Landesjugendamt und den Landkreis Grafschaft Bentheim finanziert.

Frau Maria Boulahilb stellte die Projekte zusammen mit dem Geschäftsführer Horst Kammel vor. In zwei Berufsbereichen, in einer Holzwerkstatt und in dem Bereich Hauswirtschaft werden z. Z. insgesamt 15 Teilnehmer sowohl fachspezifisch als auch in allgemeinbildenden Fächern weiterqualifiziert. Ziel der Maßnahme ist es, hier jungen Menschen unter 25 Jahren, die bisher keine Berufsausbildung haben, die Möglichkeit zu eröffnen, sich adäquat auf eine Ausbildung oder den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten. Eine sozialpädagogische Begleitung ist hierbei für die Gesamtdauer des Projektes notwendig und auch vorgesehen. Das Projekt wird von der Dipl. Sozialarbeiterin Maria Boulahlib geleitet. Berufspraktischer Anleiter für die Holzwerkstatt ist Ralph Herrmann, berufspraktische Anleiterin für die Sozialen Dienste ist Herta Koops.

Die Beteiligten sind sich einig, dass dieses Angebot für die angesprochene Personengruppe wichtig ist und im Rahmen der Reform der Bundesanstalt für Arbeit dringend erhalten bleiben muss.

Der CDU-Abgeordnete appelliert weiter an die Unternehmen, Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Wer nicht ausbilde, säge selbst am Ast auf dem er sitze, so Hilbers. Eine Ausbildungsabgabe für die Unternehmen, wie von der SPD diskutiert, lehnt er ab. „Abgaben führen uns nicht weiter, was wir brauchen sind Ausbildungsplätze.“
Reinhold Hilbers macht auch Schulen das Angebot, die Abschlussklassen der Haupt-, Real- und Berufsschulen zu besuchen um mit den Schülern zu sprechen und sich ein Bild über die Verhältnisse vor Ort zu machen.

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist sehr ernst. Da gibt es nichts mehr zu beschönigen. Dennoch wollen wir Jugendlichen Hoffnung machen“, so der CDU-Abgeordnete weiter. Persönliche Beratung und individuelle Information erhöhten dabei die Chancen, einen geeigneten Arbeitsplatz oder zumindest eine angemessene Umschulung zu erhalten.

Reinhold Hilbers sieht seine Bemühungen im Zusammenhang mit einer Aktion im Rahmen eines ressortübergreifenden Aktionsplans zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Zu dem Neun-Punkte-Programm gehören u. a. der Aufbau lokaler Netzwerke, die Übernahme von Patenschaften für arbeitslose Jugendliche durch Betriebe oder Einzelpersonen sowie Besuche bei Betrieben, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Schulen.

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