Mit Rückenwind in den Wahlkampf – 92 von 94 CDU-Mitgliedern stimmen für Landtagskandidatur von Reinhold Hilbers

24. Februar 2007

Zu Reinhold Hilbers, der bereits seit 2003 dem Niedersächsischen Landtag angehört, gab es am Donnerstagabend keine Alternative. Im Alleingang holte sich der amtierende Abgeordnete während der Mitgliederversammlung des CDU-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim den Auftrag für die erneute Kandidatur für den Wahltag am 27. Januar 2008.

Der Ausgang der geheimen Wahl schien vorprogrammiert. Das Ergebnis war es nicht. Mit 92 Stimmen von 94 stimmberechtigten CDU-Mitgliedern bekam Hilbers den „Rückenwind für die Landtagswahl", den er in seiner Bewerbungsrede zuvor erhofft hatte. Lediglich ein Versammlungsteilnehmer stimmte gegen ihn, einer – vermutlich er selbst – enthielt sich der Stimme. „Ich bin ein bisschen gerührt", bekundete der 42-jährige Wietmarscher, nachdem die Zählkommission ihre Arbeit beendet hatte, das Ergebnis bekannt gegeben war und der begeisterte Applaus verklungen war.
Immer wieder Beifall gab es bereits während der Bewerbungsrede von Reinhold Hilbers im Nordhorner Gasthof Rammelkamp. Darin verteidigte er auch unpopuläre Entscheidungen der CDU-/FDP-Landesregierung, wie die Auflösung der Bezirksregierung. „Ich treffe niemanden, der heute sagt, wir müssen die Bezirksregierung wiederhaben", sagte Hilbers. Eine rundweg positive Bilanz zog er im Rückblick auf die Entwicklung des Landes seit dem Amtsantritt des Ministerpräsidenten Christian Wulff im Februar 2003. Zuvor habe Niedersachsen wirtschaftlich im „hinteren Mittelfeld" gelegen, Tausende Unterrichtsstunden seien ausgefallen, die Polizeidichte sei die schlechteste in ganz Deutschland gewesen und hinsichtlich der Arbeitslosenzahl habe Niedersachsen die Rote Laterne gehabt. Heute sei die Schulstruktur modernisiert und durch 2500 zusätzliche Lehrer gestärkt, die Verwaltung sei gestrafft, Vorschriften seien abgebaut worden. Die Politik habe „ein Stück Glaubwürdigkeit" zurückbekommen. Er habe diese Entwicklung in der Fraktion, als Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen, im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie im Fraktionsarbeitskreis Soziales begleitet.
Als wichtigste Aufgabe bezeichnete Hilbers die Betreuung des Wahlkreises. Er verstehe sich als „Lobbyist für die Grafschaft in Hannover" und sei beteiligt gewesen an vielen positiven Weichenstellungen, wie der Landesförderung für die Erschließung des Europarks mit 1,76 Millionen Euro, der Aufnahme von Schüttorf in das Städtebauförderungsprogramm, der Unterstützung der Nino-Sanierung aus der Städtebauförderung sowie zahlreiche Einzel- und soziale Projekte. Für die Zukunft versprach Hilbers, er werde sich auf Landesebene intensiv für die Förderung der Krankenhausfusion in Nordhorn einsetzen. Obenan stehe weiterhin die Einrichtung eines kirchlichen Gymnasiums in Nordhorn, die Stärkung des Niederländisch-Unterrichts an den Schulen oder auch die Unterstützung des Landkreises bei der Anerkennung einer Berufsakademie in der Grafschaft.
Er strebe an, den Wahlkreis direkt zu gewinnen, sagte Hilbers: „Der Wahlkampf fängt jetzt an."

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