Kues: Katastrophenschutz der Grafschaft muß technisch auf der Höhe bleiben

26. März 2002

Nordhorn/Berlin.- In einem Brief an Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues den Minister aufgefordert, die Grafschaft Bentheim in Sachen ABC-Schutz nicht im Regen stehen zu lassen. Hintergrund ist die jetzt endgültig notwendig gewordene ersatzlose Aussonderung eines bereits 27 Jahre alten Fahrzeugs.

Das ausgesonderte Fahrzeug war von Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Schüttorf betreut worden. Nach Angaben des CDU-Politikers gehö-ren zu einem kompletten ABC-Zug eine Meßkomponente (3 Fahrzeuge) und eine Dekontaminierungskomponente (ein Fahrzeug). Letztere steht jetzt nach der Aussonderung nicht mehr zur Verfü-gung. Alle diese technischen Ausrüstungen werden vom Bund (Innenministerium) zur Verfügung gestellt. Der Kreis selbst organisiert den Katastrophenschutz. In einem Brief an Bundesinnenminister Otto Schily habe er, Kues, auf die prekäre materielle Situation in der Grafschaft hingewiesen und den Minister gebeten, für schnelle Abhilfe zu sorgen. Auch in Zeiten knapper Kassen, dürfe der Katastrophenschutz der Bevölkerung nicht vernachlässigt werden. Er unterstütze damit eine gleichgerichtete Initiative des Oberkreisdirektors, der ihn zuvor um Mithilfe in der Sache gebeten hatte. Kues: „Wegen der erheblichen Gefahrenpotentiale muß hier zügig gehandelt werden.“ Immerhin gebe es in der Region eine Reihe von Betrieben und Einrichtun-gen, die der Seveso-II-Richtlinie unterlägen. Wegen der knappen Kassen des Bundes würden dem Land Niedersachsen jährlich nur 3,25 solcher Fahrzeuge neu zugeteilt. Bei den Meßwagen habe der Bezirk Weser-Ems in diesem Jahr allerdings drei neue Fahrzeuge erhalten. Eines davon sei nach Bawinkel gegangen, so Kues.

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