Kreis hat beste Perspektiven – CDU will Kinderfreundlichkeit, Wirtschaft und Bildung fördern

11. Januar 2007

Die Grafschaft soll Modell-Landkreis für Familien- und Kinderfreundlichkeit werden. Dieses Ziel hat sich die Kreis-CDU für 2007 gesetzt und bereits mit einem Antrag an den Kreis- und Jugendhilfeausschuss auf den Weg gebracht. Weitere kreis- und landespolitische Schwerpunkte sieht die CDU 2007 in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Bildung oder Krankenhausfusion.
Das Land Niedersachsen will die Kommunen bei der Einrichtung von Serviceangeboten für Familien und zur Verbesserung der Brückenfunktion von Kindergarten und Schule unterstützen. Damit die Grafschaft noch kinder- und familienfreundlicher wird, will die CDU-Kreistagsfraktion nun in die „Offensive" gehen und die Kinderbetreuung im gesamten Landkreis verbessern. „Wir werden die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zu entwickeln, mit dem wir am 100-Millionen-Euro-Programm zur Stärkung der frühkindlichen Bildung und Betreuung partizipieren können", kündigte gestern der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Reinhold Hilbers in einem Gespräch mit den GN zum Jahresbeginn an. Neben Hilbers, der auch Vorsitzender der Kreistagsfraktion ist, nahmen an dem Gespräch im GN-Forum der Staatssekretär und CDU-Bezirksvorsitzende Hermann Kues, der Grafschafter Ehrenvorsitzende Günter Schwank, die stellvertretende Kreisvorsitzende Hermina Woltering, das Kreisvorstandsmitglied Michael Rilke und CDU-Kreisgeschäftsführerin Gerlinde Kramer teil.
Mit „Kraft, Engagement, Sachkompetenz und Mut" will die CDU in diesem Jahr für die Grafschaft arbeiten. Dabei sehen die Christdemokraten zum Beispiel in der Wirtschaft eine gute Ausgangssituation. „Wir haben beste Perspektiven", meinte Hilbers, „die Konjunktur zieht an, und wir haben in der Grafschaft gute Standortbedingungen". Das zeige sich an den Gewerbesteuereinnahmen der Städte und Gemeinden, aber auch beim starken Anstieg der Ausbildungsplatzzahlen und den herausragenden Arbeitsmarktdaten des Kreises.
Ausgehend von einer vorangehenden Haushaltskonsolidierung wolle man 2007 alles daran setzen, „die Wettbewerbsfähigkeit des Landkreises zu stärken und in die Zukunft zu investieren". Mit Hilfe der neuen EU-Förderperiode, in der die Grafschaft 2007 bis 2013 Ziel-2-Gebiet ist, will die CDU mit „klugen Ideen Fördermittel einwerben" – für neue Gewerbegebiete, den Tourismus samt Kanalvision oder den Ausbau von „kunstwegen" in die Obergrafschaft.
Aus Sicht von Hilbers ist man bei der Fusion von Kreis- und Marienkrankenhaus schon ein großes Stück vorangekommen. Als nächster Schritt stehe die Entscheidung an, dass beide Häuser unter das Dach der geplanten Holding gebracht und die Gesellschaften neu strukturiert werden: „Wir wollen im Endstadium ein ökumenisches Haus, eine ökumenisch ausgerichtete Holding, in der beide Kirchen gleichberechtigte Partner sind." Hilbers gab zu verstehen, dass zum Schluss einmal ein Grafschafter Gesamtkonzept stehen müsse, das auch die anderen Krankenhäuser und Kliniken in Schüttorf und Bad Bentheim einbinden soll.
Voranbringen will die CDU auch das geplante Kompetenz-Center Wirtschaft im ehemaligen NINO-Spinnereichhochbau in der Kreisstadt. Hilbers und Rilke gaben noch einmal der Forderung Ausdruck, dass neben der Wirtschaftsförderung des Kreises auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Nordhorn dort untergebracht werden soll. „An den Taten soll man gemessen werden, nicht an den Schlagzeilen", meinten beide zur Haltung der Stadt Nordhorn – was sie auch auf die Diskussion zur Einrichtung eines evangelischen Gymnasiums in Nordhorn münzten. Die CDU-Kreistagsfraktion wünsche zwar ein zweites Gymnasium, nur müssten die Konditionen bezahlbar sein. „Entweder die Kirche arbeitet mit einer Außenstelle oder die Stadt Nordhorn ist bereit, sich nennenswert zu beteiligen", forderte Hilbers.
Nach den Plänen der CDU soll die Grafschafter Bildungslandschaft auf jeden Fall mit einer Berufsakademie bereichert werden, um die Zukunftschancen junger Menschen zu verbessern und den Wirtschaftsstandort Grafschaft Bentheim in Innovation und Fortschritt zu stärken. Zur Stärkung des ländlichen Raumes sei man auch an der Entwicklung eines gemeinsamen Oberzentrums Nordhorn/Lingen interessiert.
Parteiintern kündigten Hilbers und Kues an, dass sich die Grafschafter CDU an der Diskussion zum Grundsatzprogramm, das auf dem Parteitag Ende 2007 beschlossen werden soll, aktiv beteiligen wird. „Die Gesellschaft ringt um Orientierung. Wir wollen auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes Antworten auf die gesellschaftlichen Fragen geben „, sagte Kues auch vor dem Hintergrund sinkender Wahlbeteiligung und zunehmender Politikverdrossenheit. Für Günter Schwank ist jedoch ein Wandel in der gesellschaftlichen Stimmung erkennbar: „Die Vorstellung, dass wir nicht zukunftsfähig sind, hatte viele verunsichert. Doch jetzt wächst wieder die Zuversicht." Artikel aus den Grafschafter Nachrichten vom 11.01.2007

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