Kinderbetreuung weiter ausbauen
Die CDU-Kreistagsfraktion setzt sich für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung ein. Dabei sollen vor allem die guten Fortschritte im Betreuungsangebot für die unter dreijährigen Kinder weiter forciert werden. „Wir wollen eine bedarfsdeckende und flexible Kinderbetreuung in der Grafschaft!“ so Fraktionsvorsitzender Reinhold Hilbers. Die jüngsten Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses seien dabei ein erster wichtiger Schritt. Dabei sei es für alle Beteiligten schwierig, die zukünftige Nachfrage nach Betreuungsplätzen abzuschätzen. Der Großteil der Kinder, die in Zukunft betreut werden müssten, sei noch nicht geboren und es seien somit nur Schätzungen zum zukünftigen Bedarf möglich. Hinzu komme auf der anderen Seite, dass der Erfolg in der wirtschaftlichen Entwicklung in der Grafschaft und die geringe Arbeitslosigkeit den Bedarf an Plätzen wiederum erhöhen könnte, da vor allem die Mütter schneller wieder arbeiten wollten. Diese Entwicklung wolle die CDU genau beobachten und mit entsprechenden Maßnahmen reagieren.
Die Grafschaft kann deutlich profitieren aus dem 40-Mio-Euro-Programm des Landes Niederachsen, das in Kürze anlaufen wird. „Da die Fördermittel aus dem ersten Programm zum Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung von uns in der Grafschaft nahezu vollständig abgerufen sind, haben wir große Chancen auf zusätzliche Mittel", erklärt Reinhold Hilbers. Damit soll die Betreuungsstruktur zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter gestärkt und ergänzt werden.
Die CDU setzt sich dabei für den weiteren Ausbau aller Kinderbetreuungsbereiche ein. „Neben festen Einrichtungen wie Kinderkrippen soll auch das Angebot an Tagesmüttern erweitert werden!“ sind sich die Jugendhilfeausschussmitglieder Monika Wassermann und Dr. Nils Kramer einig. Die CDU unterstützt dabei das Ziel einer qualifizierten, flexiblen und wohnortnahen Kinderbetreuung. Für bestimmte Gemeinden ist es zum Beispiel aufgrund der geringen Kinderzahlen und der anfallenden Kosten überhaupt nicht möglich, eine Kinderkrippe oder ähnliche feste Betreuungsstelle einzurichten. Um die Nachfrage nach Kinderbetreuung auch hier sicherzustellen, muss nach Ansicht der CDU auch das Netzwerk der Tagesmütter weiter ausgebaut werden. Unterstützenswert ist dabei auch der Zusammenschluss von mehreren Tagesmüttern, die sich im Angebot ergänzen. Über alle Betreuungsformen hinweg erwartet die CDU ein hohes Maß an Qualität in der Kinderbetreuung und verweist nicht zuletzt auf die entsprechende Kontrollfunktion der Überwachungsbehörden.
Zudem können vor allem Alleinerziehende und Eltern mit wechselnden Arbeitszeiten oder sehr frühem bzw. spätem Arbeitsbeginn/-ende durch das Angebot der Tagesmütter profitieren.
Die Steigerung der Betreuungszahlen von zirka 21% in 2010 auf angestrebte 32% zu Ende 2012 wird von der CDU unterstützt. Darüber hinaus soll die weitergehende Entwicklung genau beobachtet werden und dann in den kommenden Jahren am Bedarf entsprechend flexibel weiterentwickelt werden.