Junger Generation eine Perspektive für die Zukunft

11. Januar 2014

 Gute Stimmung herrschte von Anfang an beim großen politischen Jahresauftakt der Grafschafter CDU. Das politische Grünkohlessen zum Jahresstart ist für die Grafschafter Christdemokraten ein fester Bestandteil im Terminkalender. Immer zu Beginn des Jahres steckt die Führung der Grafschafter CDU zusammen mit Vertretern der Verbände, der Kirchen, der Schulen, der Landfrauen, des Landvolks, der Handwerkerschaft und zahlreichen Vertretern aus dem öffentlichen Leben die Ziele für das neue Jahr ab. Gastreferent des Abends war in diesem Jahr der Bundestagsabgeordnete und Sozial- und Arbeitsmarktpolitiker Karl Schiewerling.

Er gehe optimistisch in das neue Jahr, verkündete der CDU-Kreisvorsitzende Reinhold Hilbers. Es lägen zwar große Aufgaben vor der Politik, aber die Grafschaft stehe sehr gut da. Das betonte auch der Landrat Friedrich Kethorn in seinem Grußwort. Man müsse die Aufgaben mit Mut und Zuversicht angehen. Aber auch mit der notwendigen Demut und dem Bewusstsein, dass vieles nicht vorhersehbar sei, so Reinhold Hilbers. Der CDU-Vorsitzende führte in die wichtigen Themen des Grafschafter Kreisverbandes ein. Man werde alles tun, um bei den wichtigen Projekten wie der Nordumgehung Nordhorn, der Breitband- und Mobilfunkversorgung, dem Schienenpersonennahverkehr und auch der Ärzteversorgung in 2014 ein guten Stück weiter zu kommen. Für die Nordumgehung könnten jetzt Grundstücke gekauft werden und der Staatssekretär in Berlin Enak Ferlemann habe vor der Landtagsfraktion versichert, die Nordumgehung Nordhorn stehe ganz oben auf der Rangliste für Niedersachsen. Das werde Rot-Grün in Niedersachsen auch nicht mehr ändern, führte Hilbers aus. „2014 wollen wir insbesondere für die europäische Idee werben“, sagte Hilbers. In dem Jahr, in dem sich der Ausbruch des ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt, rief Hilbers seine Partei auf, noch mehr für die Europäische Idee als großes Ganzes und insbesondere für die EU als Wertgemeinschaft, die Frieden, Freiheit und Freizügigkeit sichert, zu werben. „Wir dürfen Europa nicht den kleinkarierten Kritikern überlassen. Wir dürfen Europa nicht nur auf einige wenige Staaten mit Haushaltsdefiziten begrenzen“, so Hilbers weiter.

Zu der aktuellen Diskussion um mögliche Armutsflüchtlinge aus Rumänien und Bulgarien mahnt der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Hilbers zur Besonnenheit: „Es gibt keinerlei Anzeichen, dass wir von Strömen überrannt werden.“ Zudem müsse man die die Reisefreiheit und eben auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit als hohen Wert anerkennen. Die Freizügigkeit der Arbeitnehmer sei einer der Grundpfeiler der Europäischen Idee. Wer diesen in Frage stelle, habe Europa nicht verstanden, sagt Hilbers.

Für die Grafschafter CDU solle 2014 das Jahr der inhaltlichen Arbeit werden. „Wir wollen Diskussionspartner für die Bürger sein.“, kündigt Hilbers an. Dabei will die Grafschafter CDU verlässlicher Partner der Menschen vor Ort bleiben. „Wir sagen, was wir denken. Und wir tun, was wir sagen. Das gilt auch 2014 weiter!“, rief Hilbers seinen Mitgliedern und Gästen zu.

Hart ins Gericht ging Hilbers, der auch stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion ist, mit der Politik von Rot-Grün in Hannover. Das Tempo der Regierungsarbeit sei eindeutig zu niedrig. Die Dynamik, die zu Zeiten der bürgerlichen Regierung geherrscht habe sei verschwunden. Trotz Rekort-Steuereinnahmen würden 100 Mio. mehr Schulden gemacht und die Schuldenbremse auf 2020 verschoben. „Das ist mut- und kraftlos“, so der Finanzexperte der CDU Landtagsfraktion.

Gastreferent Karl Schiewerling betonte in seiner Rede den Wert der Familienpolitik für die Zukunft des Wohlstandes in der Gesellschaft. „Unsere Politik muss Ja zu Kindern sagen“, lautete das Fazit seiner Rede. Schiewerling betonte, dass sich ohne Unterstützung der Familien auch die Fachkräfte und die mündigen jungen Menschen, die unser Land brauche, nicht gut entwickeln könnten. „Wir werden die Zukunft nur gewinnen, wenn wir unsere Familien als zentralen Ort, wo Kinder aufwachsen und sich entfalten lernen, tatkräftig auf allen Ebenen unterstützen.“, sagte er. „Tief in der christlichen Soziallehre sei verankert, dass in der Familienpolitik vom Kind her gedacht werden müsse, hob er hervor. Aufmerksam machte Schiewerling zudem auf den Fachkräftemangel. Es fehle nicht nur an Ärzten oder Ingenieuren, insbesondere die handwerklichen Betriebe seien dringend auf der Suche nach Auszubildenden um sie zu Fachkräften weiterzuentwickeln. Wichtig sei es, der jungen Generation insgesamt eine gute Perspektive zu geben, damit sie zuversichtlich in die Zukunft gehen könne, so Karl Schiewerling. Nur so lasse sich auch der demographische Wandel bewältigen. Schiewerling warb dafür, die Veränderungen des demographischen Wandels früh anzugehen. Wenn die Weichen nicht richtig gestellt würden, würde die junge Generation damit überfordert, was wir ihnen an Belastungen zurücklassen.

Der hiesige Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann, der seit 2013 Mitglied des Bundestages ist, dankte den über 180 Gästen für die großartige Unterstützung während des Wahlkampfes und freute sich, dass nun die inhaltliche Arbeit in Berlin begonnen habe. Für ihn sei nun insbesondere auch die Realisierung der Nordumgehung Nordhorn ein wichtiges Anliegen, betonte der junge Abgeordnete in seinem Grußwort.

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