Hilbers: Menschliches Leben schützen

26. Januar 2006

Die Grafschafter CDU teilt die Ansicht der Niedersächsischen Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann, dass Beihilfe und Vermittlung von Gelegenheiten zur Selbsttötung per Gesetz zu verbieten sind.
Den vorliegenden Entwurf des Gesetzes zum Verbot der geschäftsmäßigen Vermittlung von Gelegenheiten zur Selbsttötung, hält der Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers für „ausgewogen und präzise formuliert“.
Dies unterstrich der Kreisvorsitzende der Grafschafter CDU jüngst auf einer Kreisvorstandssitzung: „Die Tötung von Menschen verstößt gegen das christliche Menschenbild und die Menschenwürde. Diese ist auch in der letzten Phase des Lebens zu schützen. Die Rechtslage und Praxis der Niederlande, Belgiens oder der Schweiz darf kein Vorbild für Deutschland sein.“
„Die Sterbehilfe als gewerbsmäßige Serviceleistung zum schnellen Tod steht im klaren Gegensatz zu unserer grundgesetzlichen und christlichen Werteordnung“, so Reinhold Hilbers. Eine undifferenzierte, zielgerichtete Beratung und Vermittlung von Selbsttötungsgelegenheiten sei ethisch und moralisch verwerflich, so die Christdemokraten. Dabei stellen sie an den Bundesgesetzgeber die Forderung, bestehende Gesetzeslücken als bald als möglich zu schließen.
Grund für die Gesetzesinitiative war die kürzliche Ansiedlung des Schweizer Sterbehilfeunternehmens Dignitas in Hannover.
Der Gesetzesentwurf stehe nicht im Gegensatz zum Selbstbestimmungsrecht sterbenskranker Menschen, so die CDU-Landtagsfraktion. Im Gegensatz zu Dignitas setzten sich die Christdemokraten für ein zuverlässiges, lebensbejahendes und Hilfsangebot ein.
Reinhold Hilbers und die stellvertretenden Vorsitzenden Michael Rilke, Hermann Schulze-Bernd und Charlotte Brenner freuen sich daher über die Kooperation der Grafschafter Hospizhilfe mit Alteneinrichtungen.
Hilbers: Das Land Niedersachsen strebt eine flächendeckende Versorgung mit Palliativmedizin an, die zum Ziel hat, schwerkranken Menschen Linderung ihrer Schmerzen und Zuwendung zu gewährleisten. Eine humane Gesellschaft muss hierauf mehr Augenmerk legen, so die CDU. Unsere Antwort heißt Hilfe zum Leben in Würde statt Sterbehilfe.

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