Hilbers: Gesellschaftlichen Wandel in der Grafschaft aktiv gestalten

12. Dezember 2005

Die Ergebnisse der Klausurtagung sollen bereits einfließen in das Wahlprogramm der CDU auf Kreisebene für die Kommunalwahlen 2006. Referenten zu den Themen „Bevölkerung im Wandel â€" Wie sich die Grafschaft entwickelt“, „Sowohl als auch â€" Wie Familie und Beruf besser vereinbart werden können“ sowie „Zukunft für die junge Generation â€" Neue Modelle der Jugendarbeit und Jugendhilfe“ und „Vorfahrt für Arbeit â€" Neue Perspektiven für neue Jobs“ waren Simone Thiessing (Landkreis Grafschaft Bentheim), Ulf Keller (Student), Ludwig Klein (Familienbildungsstätte Nordhorn), Steffan Glüpker (Landkreis Grafschaft Bentheim), Pia Holle (Chance), Dirk Becker (Landkreis Grafschaft Bentheim, Karl-Heinz Filthut (Eylarduswerk), Wilfried Klein-Neerken (Unternehmer), Geert Latz (Wirtschaftsvereinigung) und Jutta Lübbert (Wirtschaftsförderung des Landkreises).

Reinhold Hilbers hielt zu Beginn der Veranstaltung fest, dass Grundwerte, die die Familie in den Mittelpunkt der Gesellschaft stellen für die Grafschaft und ihre demographische Entwicklung von herausragender Bedeutung seien um den Wandel aktiv gestalten zu können. Dabei gelte es sich sowohl mit dem Ansatz, wie man den Trend stoppen oder umkehren kann, als auch mit anpassenden Maßnahmen dem kommenden Problem frühzeitig zu stellen. Zwar sei die Grafschaft heute noch einer der wenigen Landkreise mit zahlreichen Kindern und einer sehr jungen Bevölkerung und insofern von den gesellschaftlichen Veränderungen noch nicht so intensiv betroffen, doch sei eine gute Vorbereitung notwendig. „Präventiv ist es besonders wichtig, die Grafschaft für junge Menschen attraktiv zu gestalten und die Familienfreundlichkeit zu steigern. „ forderte Hilbers, der Mitglied in der Enquete-Kommission „Demographischer Wandel â€" Herausforderungen an ein zukunftsfähiges Niedersachsen“ ist. Dabei unterstrich der Kreisvorsitzende, wie sinnvoll die Investition in Bildungen von 20 Mio. € in der Grafschaft sei.

Der stellv. Kreisvorsitzende Michael Rilke unterstrich hierbei die Wichtigkeit der Steigerung der Kinderfreundlichkeit auch im öffentlichen Bewusstsein der Gesellschaft. „Wenn wir attraktive Kindertagesstätten und Schulen schon heute schaffen, Zuwanderer integrieren und Arbeitsplätze für junge Menschen schaffen, können wir morgen von diesen Vorbereitungen profitieren.“
Um sich dem kommenden Wandel angemessen anzupassen sei es auch besonders wichtig, ältere Mitmenschen in das gesellschaftliche und politische Leben zu integrieren anstatt sie auszugrenzen. Beispielsweise könne man Seniorenbeiräte einrichten oder mehr Wohnraum für Ältere schaffen, beschrieb Hilbers. Auch eine Anpassung der Infrastruktur und des Verkehres sei hierbei anzudenken.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Hermann Schulze Berndt forderte die Bedürfnisse aller Generationen in einem gesunden Gleichgewicht zu berücksichtigen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, schlug er vor, die Bildungs- und Ausbildungschancen in der Grafschaft zu verbessern und damit einhergehend familienfreundliche Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt zu schaffen.

Stellvertretend für den Arbeitskreis „Zukunft für die junge Generation â€" Neue Modelle der Jugendarbeit und Jugendhilfe“ forderte Nils Kramer (Kreisvorsitzender der Jungen Union Grafschaft Bentheim) eine personelle, inhaltliche und finanzielle Kontinuität in der Jugendarbeit. „Es ist wichtig, nicht jeder Modeerscheinung im Jugendbereich hinterher zu rennen, sondern bewährte Projekte auszubauen und fortzusetzen.“ hielt der junge Christdemokrat fest. Heinrich von Brockhausen, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Grafschafter Kreistages ist, hielt fest wie wichtig es ist, den Strukturwandel in der Wirtschaft zu fördern, ihn aber auch zu fordern. Er zeigte auf, dass erfolgreiche Unternehmen überregional kooperieren und lokal investieren. Wie ein roter Faden zog sich die Familienpolitik durch die Veranstaltung. Wie seine Vorredner verwies auch Heinrich von Brockhausen auf die Vorteilhaftigkeit einer guten Familienpolitik für die Wirtschaft und die örtlichen Unternehmen.
Abschließend forderte Heinrich von Brockhausen die guten Rahmenbedingungen für die Grafschafter Wirtschaft noch zu verbessern, in dem man bspw. ein Coaching von Existenzgründern anbiete und unterstrich damit erneut die entscheidende Bedeutung von Bildung für die Grafschaft. „Regional investieren und überregional kooperieren.“ so das Kredo von von Brockhausen. Damit unterstreiche er die Chancen der Globalisierung für die Grafschaft.

In einer abschließenden Rede forderte Reinhold Hilbers die Werte in der Grafschaft beizubehalten um weiterhin einen Zuzug von jungen Menschen und hohe Geburtenzahlen gewährleisten zu können.

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