Hilbers: Für das Gymnasium Nordhorn wird es eine für alle Seiten vernünftige Lösung geben

3. April 2006

Wie Hilbers betont, steht die CDU-Kreistagsfraktion zu den Beschlüssen, der ev. lutherischen Kirche die Bildung eines kirchlichen Gymnasiums als freie Schule anzubieten. Hilbers: Die ev. lutherische Landeskirche muss sich aber jetzt auch in Kürze entscheiden. Wir haben die Verwaltung in einem Antrag aufgefordert, darauf hinzuwirken, eine Entscheidung herbeizuführen, so Hilbers. Die Einrichtung einer zweiten freien Schule neben dem Gymnasium in Bardel wäre eine enorme Bereicherung der Schullandschaft in der Grafschaft, so Hilbers. Wir haben allerdings schon lange gewartet.
Ungeachtet dessen will ich die CDU-Kreistagsfaktion Gedanken darüber machen, wie die gymnasiale Schullandschaft in Nordhorn, gestaltet werden kann, für des Fall, dass das kirchliche Gymnasium nicht Realität wird, so Hilbers. Die CDU hat bei der Einrichtung der Außenstelle bereits laut über ein zweites Gymnasium nachgedacht. Vor drei Jahren jedoch hat die Schulleitung vehement für die Einheit des Gymnasiums votiert. „Die Haltung der Schulleitung ist für uns neu, so Hilbers. Wir können daher an die Diskussionen von damals anknüpfen.

Die Einrichtung eines zweiten Gymnasiums ohne Oberstufe (nur Sek.-I-Bereich) wie von der Schulleitung in den Grafschafter Nachrichten vorgeschlagen, wir von der CDU kritisch beurteilt. „Bei einem solchen Vorschlag möchten doch alle Eltern ihre Kinder bei dem Gymnasium mit und nicht bei dem ohne Oberstufe anmelden. Dann müssten wir Schulbezirke einrichten, was unserem Grundsatz widerspricht, dass das Gymnasium in Nordhorn allen Schülern der Grafschaft offen steht“, bringt Hilbers zu Ausdruck.
Es sind noch viele Fragen zu klären. Die CDU möchte, dass dies zügig geschieht. Es stellt sich die Frage, wie ein zweites Gymnasium räumlich organisiert sein soll. Die Außenstelle wird zurzeit zweizügig geführt. Zur Einrichtung einer Oberstufe ist jedoch eine Dreizügigkeit notwendig. Diese kann das Gebäude auf dem Nino-Gelände nicht aufnehmen.
Bei der Einrichtung eines zweiten Gymnasiums mit einer Oberstufe ist sicherzustellen, dass das breite Angebot an Schwerpunkten und Kursen auch weiter gewährleistet ist. In zwei gleich ausgerichteten kleinen Gymnasien besteht die Gefahr, dass gerade besondere naturwissenschaftliche Kurse â€" wie die Kombination aus Biologie und Chemie â€" nicht mehr angeboten werden können. Hilbers: Das breite Kursangebot hat das Gymnasium Nordhorn über die Stadt hinaus für die ganze Grafschaft zu einem wichtigen Bildungsträger gemacht. Das wollen wir erhalten und nicht gefährden, so Hilbers.
Die CDU Kreistagsfraktion hat in Ihrem Antrag an den Landkreis gefordert, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle aufzulisten und gegenüberzustellen.
Voreilige Entscheidungen sind nicht angebracht. Wir brauchen das Gespräch und eine sorgfältige Abwägung, wie die zukünftige Struktur gestaltet werden soll.
Das Gymnasium Nordhorn ist eine sehr wichtige Bildungseinrichtung in die wir als Landkreis in den vergangenen Jahren 6,5 Mio. Euro investiert haben. Und es besteht immer noch ein erheblicher Nachholbedarf, da zu der Zeit, als das Gymnasium sich in städtischer Trägerschaft befand, vieles nicht in Angriff genommen und liegengelassen worden ist, so die CDU.

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