Handwerk: Viel Unterrichtsausfall

20. Mai 2005

„Ich befürworte das Duale System. Doch an der Berufsschule gibt es in letzter Zeit immens viele Unterrichtsausfälle. Vor allem im Kfz-Bereich fehlen Lehrkräfte“. â€" Gerd Hindriks aus Veldhausen, Obermeister des Grafschafter Kfz-Handwerks, nutzt die Gelegenheit eines Zusammentreffens mit Landespolitikern der CDU, seine Kritik an die richtige Adresse zu richten. Denn für die Lehrerversorgung ist das Land zuständig.

Der hiesige Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers, der mit dem Arbeitskreis Wirtschaft, Arbeit und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion nach einer Besichtigung des Gewerbeparks Gildehaus und der künftigen Wellpappe-Fabrik in Schüttorf bei der Kreishandwerkerschaft in Nordhorn Station gemacht hat, weist darauf hin, dass eine Reihe von Lehrerstellen für Berufsschulen ausgeschrieben sind; auch für die Grafschaft.

Ansonsten haben die Vertreter des Grafschafter Handwerks wenig Reibungspunkte mit den Landespolitikern. Das meiste, was dem Handwerk unter den Nägeln brennt, wird im Bundestag in Berlin entschieden. Etwa ein geringerer Steuersatz für Handwerksleistungen.

So sind die Pläne der Landespolitiker zur Förderung des Handwerks denn auch zu einem guten Teil Forderungen an die Bundesregierung. Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich zwar nicht für einen geringeren Steuersatz für Handwerker aus, aber für eine verbesserte steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksrechnungen bei Arbeiten an und in Gebäuden. Für viele Handwerker ist Weg egal, wenn sich nur die Auftragsbücher füllen. Doch nicht alle würden davon profitieren, wenn die Verbraucher Handwerksleistungen an Gebäuden steuerlich absetzen könnten. „Meine niederländischen Kollegen haben einen reduzierten Steuersatz. Die bekommen unsere Kunden und lachen sich tot“, moniert der Friseurmeister Josef Hopmann aus Nordhorn und wirbt damit für einen verminderten Steuersatz für Handwerker.

Einig sind sich Politik und Wirtschaft in der Forderung nach einer stärkeren Bekämpfung der Schwarzarbeit. Hans-Georg Kronemeyer aus Uelsen spricht sich für eine bessere Prüfung der Gewährung der Eigenheimzulage aus. Vielfach werde Schwarzarbeit gefördert.

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