Große Macke: Es gibt für fast jeden Bauern einen Weg

14. Juli 2005

Diskussion Neuer Agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion zu Gast in Veldhausen.Mit Blick auf die mit großer Wahrscheinlichkeit im September stattfindenden Neuwahlen des Deutschen Bundestages hat Clemens große Macke (CDU) ein Ende der ideologischen Landwirtschaftspolitik in Deutschland gefordert. „Die Grünen haben nicht nur in der Landwirtschaft für Stillstand gesorgt“, rief der neue Sprecher für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU-Landtagsfraktion den Gästen einer Diskussionsveranstaltung in der Gaststätte Kleijsen zu. Niedersachsen dagegen stehe an der Seite der Landwirte, versichert er.

Große Macke sprach auf Einladung des CDU-Kreisvorsitzenden Reinhold Hilbers und von Henning Lindschulte vom Agrarausschuss der Grafschaft CDU. In der niedersächsischen Agrarpolitik gehe es seiner Ansicht nach vor allem darum, die Betriebe in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dabei sollten die Landwirte auch andere Einkunftsarten mit im Blick haben. Als Beispiel lobte der Gast aus Cloppenburg den Grafschafter Landservice der Landfrauen. „Die landwirtschaftlichen Betriebe werden sich verändern“, prognostizierte große Macke. Er appellierte an die Landwirte, auch Chancen in der Veränderung zu erkennen und sie zu ergreifen. Große Macke: „Es gibt keine Patentrezepte, nicht den einen Weg für alle Bauern, aber es gibt für fast jeden Bauern einen Weg.“ Die Tüchtigkeit des einzelnen Landwirtes sei mehr denn je gefragt.
Deutsche Sonderwege wie bei der Legehennenverordnung, der Schweinehaltungsverordnung oder der Besteuerung von Agrardiesel dürfe es indes nicht mehr geben. Sowohl Clemens große Macke als auch Reinhold Hilbers sprachen sich dafür aus, die Vorgaben der EU nur noch eins zu eins umzusetzen. Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen sei in den Verhandlungen mit dem Bund diesbezüglich immer wieder hart geblieben, um Schlimmeres von der Landwirtschaft abzuwenden. Große Macke: „Wer möchte, dass unsere Betriebe am globalen Markt teilnehmen, der muss dafür sorgen, dass die zu globalen Bedingungen produzieren können.“
Weiter sprach sich der Christdemokrat eindeutig dafür aus, „Umweltschutz mit und nicht gegen die Landwirtschaft“ zu betreiben. Er verstehe eine gute Agrarpolitik auch immer in Verbindung mit dem ländlichen Raum. So sollten kleine Orte und Dörfer wieder mehr Entwicklungsmöglichkeiten erhalten. „Bauern sind nicht autark, sie tragen Verantwortung für unseren ländlichen Raum“, sagte der Christdemokrat.
Die Landwirtschaft habe in der Grafschaft einen großen Anteil an der Wertschöpfung, daher verlange die Grafschaft CDU von einer neuen Landwirtschaftspolitik in Berlin auch deutliche Verbesserungen für die Landwirte, hatte Hilbers zu Beginn der Diskussion festgestellt. Henning Lindschulte vom Agrarausschuss der Grafschafter CDU, dankte große Macke für seinen Einsatz für die Landwirte. Niedersachsen sollte auf diesem Wege weiter machen, forderte Lindschulte.

GN vom 14.07.2005

Newsletter Grafschafter CDU

Spende an die Grafschafter CDU