EU-Politiker Hans-Gert Pöttering sichert Emlichheimern Unterstützung zu

26. September 2006

Mehr Planungssicherheit und einen längeren zeitlichen Vorlauf bei Reformen fordern Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Emsland-Stärke von der EU-Politik. Das wurde bei einem Informationsbesuch von Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der EVP-Fraktion im EU-Parlament, in Emlichheim deutlich.
Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse die Emsland-Stärke, die bei der Verarbeitung und Veredlung von Stärkekartoffeln maßgeblich an EU-Richtlinien gebunden sei, in den nächsten Jahren gut 100 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Techniken investieren, sagte Geschäftsführer Hubert Eilting: „Da kann man schon ein gewisses Maß an Verlässlichkeit verlangen. Unsere Arbeit darf nicht zu einem Spielball der Politik werden."
Zuvor hatte Pöttering, der im kommenden Jahr EU-Parlamentspräsident werden soll, auf einen Fragenkatalog der Emsland-Stärke reagiert. Die Antworten lösten bei den Emlichheimern gemischte Reaktionen aus, bezogen sich die Aussagen doch zum Teil nur auf einen kurzen Zeitraum von ein bis zwei Jahren. Gleichwohl wies der Bad Iburger darauf hin, dass sich die EU-Kommission bemühe Strukturen zu schaffen, die der Emsland-Stärke auch über das Jahr 2013 hinaus ein gewisses Maß an Verlässlichkeit zusichern.
Kritisch bewerteten sowohl die Vertreter der Emsland-Stärke als auch Pöttering, der auf Einladung der CDU Emlichheim gekommen war, den Bau weiterer Biogasanlagen. Diese würde keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Zudem drohe durch einen verstärkten Anbau von Mais, der zur Biogas-Herstellung benötigt wird, die Kartoffel als Rohstoff für die Emsland-Stärke in den Hintergrund zu rücken. Damit würden in Emlichheim Arbeitsplätze gefährdet. Die Emsland-Stärke beschäftigt etwa 580 Mitarbeiter.

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