Drei neue Ganztagsschulen in der Grafschaft genehmigt

10. März 2004

Die Hauptschule Gildehaus, die Hauptschule Deegfeld in Nordhorn sowie die Haupt- und Realschule Emlichheim werden aller Voraussicht nach zum Schuljahresbeginn 2004/2005 als Ganztagsschule genehmigt, teilten die beiden Grafschafter CDU-Landtagsabgeordneten Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers mit.
Insgesamt beabsichtige Kultusminister Bernd Busemann bis zu 70 neue Genehmigungen für Ganztagsschulen in Niedersachsen zu erteilen. Damit werde trotz begrenzter Mittel die Zahl der Ganztagsschulen im Land annähernd verdoppelt, so Friedrich Kethorn. Die CDU-geführte Landesregierung habe damit in einem Jahr mehr Ganztagsangebote genehmigt, als die SPD-Regierungen in 13 Jahren zuvor.
Insbesondere Hauptschulen seien berücksichtigt worden, so Reinhold Hilbers, um das Profil dieser Schulform weiter zu stärken. Denn gerade Hauptschulen könnten die erweiterten zeit-lichen und räumlichen Möglichkeiten der Ganztagsschule zur verbesserten Unterrichts- und Erziehungsarbeit nutzen. Die Hauptschule in Gildehaus, die Hauptschule Deegfeld in Nord-horn, sowie die Haupt- und Realschule Emlichheim würden mit der Genehmigung für ihren Einsatz belohnt, ergänzten die beiden Abgeordneten.
Alle Ganztagsschulen erhielten die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, in welchem Umfang sie Fachkräfte in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern oder Lehrerinnen und Lehrer einsetzen. Das Angebot richte sich also nicht mehr ausschließlich nach den Neigun-gen und Kompetenzen der zur Verfügung stehenden Lehrkräfte. Vielmehr könne je nach örtlichen Bedarf und Schwerpunkten einer Schule ein Angebot innerhalb des Schulprofils, z.B. im musischen Bereich, im Sport oder auch im sozialen Bereich aufgelegt werden. Den Schulen werde eine Mischkalkulation ermöglicht. Je Schüler- und Nachmittagsteilnahme werde ein Ganztagszuschlag in Form von Lehrerstunden gewährt. Alle Schulen bekämen aber zugleich die Möglichkeit den berechneten Bedarf an Lehrerstunden zu kapitalisieren und ihn in ein Budget zur Bezahlung außerschulischer Fachkräfte umzuwandeln.
Leider sei die Realschule Deegfeld vorerst noch nicht genehmigt worden, so Kethorn ab-schließend, aber man habe einen „Fuß in der Tür“. Die baulichen Maßnahmen an der Haupt-schule Deegfeld könnten entsprechend der Beantragung vorgenommen werden, wenn die Genehmigung demnächst offiziell vorliege. Damit stiegen dann auch die Chancen der Realschule auf eine spätere Genehmigung.

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