David McAllister sprach vor etwa 100 Interessierten

18. September 2002

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 18.09.2002

„Nochmal vier Jahre rot-grün? Wir sind doch nicht blöd." – Der frischgebackene Generalsekretär der niedersächsischen CDU wußte, was man von ihm erwartete. Mit lockeren Sprüchen schwor David McAllister seine Zuhörer auf den Wahltag ein. Eingeladen hatte die Junge Union gemeinsam mit der CDU.

mm Nordhorn. „Deutschland ist schön an den Rändern", machte der aus dem Landkreis Cuxhafen stammende David McAllister gleich zu Beginn seiner Rede am Montagabend vor etwa 100 Interessierten auf dem Neumarkt in Nordhorn ein Kompliment für die Gastgeber. Die Junge Union hatte den 25-Tonnen-Truck der Initiative „Jugend für Stoiber" nach Nordhorn geholt. Auf dem Neumarkt wurde dann bereits am Nachmittag ein buntes Programm geboten.
Um 18 Uhr stand dann der Auftritt des neuen „Generals" auf dem Programm. „Die einen gewinnen die Umfragen, wir wollen die Wahlen gewinnen", rief McAllister, wohl wissend, dass der politische Gegner bei den Umfragen derzeit die Nase knapp vorn hat. Daher der Appel an die Parteifreunde, zum Wahlgang zu mobilisieren. Und diesen Appell würzte der Generalsekretär mit markigen Sprüchen: „Es gibt kaum noch ein Frühstücksfernsehen ohne den SPD-Generalsekretär Franz Müntefering. Das ist ein schrecklicher Anfang in den Tag".
Die Bilanz für die rot-grüne Bundesregierung fiel bei David McAllister erwartungsgemäß schlecht aus. So sei die wirtschaftspolitische Lage „mehr als dramatisch". Deutschland sei „Schlusslicht in Europa noch hinter Portugal, Italien und Griechenland." Der CDU-Generalsekretär geißelte vor allem den „perfiden Versuch" von Bundeskanzler Schröder, in den Irak-Frage den Eindruck zu erwecken, er sei gegen Krieg und andere nicht. „Das dürfen wir ihm nicht durchgehen lassen", rief McAllister seinen Zuhörern zu und ergänzte: „Jeder in Deutschland ist gegen Krieg."
Die Lösung aller gesellschaftlichen Probleme liegt für den CDU-Generalsekretär in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. „Doch es geht am 22. September nicht nur darum, Deutschland wirtschaftlich fit zu machen", betonte McAllister, „es geht auch darum, das Ansehen Deutschlands in der Welt von außenpolitischem Flurschaden zu bereinigen."
Lang dauerte der Auftritt des Parteifunktionärs nicht, denn am Abend lud noch ein Musikprogramm zum Verweilen.

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