CDU setzt sich für den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote im Landkreis ein

Die Umsetzung des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) wird positiv begleitet. Die CDU-Fraktion im Kreistag setzt sich für die Umsetzung eines bedarfsgerechten Angebotes der Kinderbetreuung im Sinne des bereits am 01.Januar 2005 in Kraft getretenen Gesetzes zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder (TAG) ein, so Fraktionsvorsitzender Reinhold Hilbers. Der Landkreis als Träger der öffentlichen Jugendhilfe ist durch das Gesetz verpflichtet, die Angebote für die Betreuung von Kindern â€" vor allem für die Kinder unter drei Jahren â€" deutlich zu verbessern, die vom Gesetz geforderten Qualitätsstandards umzusetzen sowie die als gleichwertiges Betreuungsangebot aufgewertete Kindertagespflege umzusetzen. Wie Reinhold Hilbers berichtet hat sich bereits im Februar 2005 der zuständige Jugendhilfeausschuss mit dem Thema ausführlich beschäftigt und ein jährlich zu ergänzendes Konzept beschlossen. So haben nach einer Erhebung des Ist-Zustandes der Kinderbetreuung in den kreisangehörigen Gemeinden dort öffentliche Informationsveranstaltungen zu dem Thema stattgefunden. Die Eltern sind ausdrücklich zu ihren Wünschen befragt worden. Zur Umsetzung von Qualitätsstandards in der Kinderbetreuung hat die CDU-Fraktion beantragt darauf hinzuwirken, die Arbeit in den Einrichtungen am „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich für niedersächsische Tageseinrichtungen für Kinder“ des Niedersächsischen Kultusministers auszurichten. Hilbers: „Unser Ziel ist es, die vorschulische Bildung zu erhöhen und die Kinder gezielter auf die Grundschule vorzubereiten.“
Die Informationsabende haben eindeutig gezeigt, dass in Zukunft mehr flexible Betreuungsangebote notwendig sind.
Dazu sollen unter anderem Tagesmüttermodelle dienen. Um den steigenden Bedarf an qualifizierten Tagesmüttern auch in Zukunft vorhalten zu können, ist ein Aus- und Fortbildungskonzept mit den Trägern der Erwachsenenbildungen entwickelt worden. Neben der mit Tagesmüttern möglichen flexibleren Betreuung von Kindern, ist hier auch eine Möglichkeit entstanden, Frauen eine verantwortungsvolle Berufstätigkeit in ihrem unmittelbaren Umfeld zu ermöglichen. Derzeit stehen dem Landkreis 55 Tagesmütter zur Verfügung. Nachdem der Jugendhilfeausschuss im März 2006 die nächste Ausbaustufe nach dem TAG beschlossen hat, werden die von den Eltern geäußerten Anliegen, wie z. B. die Ausweitung der Öffnungszeiten in den Einrichtungen bis hin zu einer Ganztagsbetreuung einschl. eines Mittagessens erarbeitet.
Weiter wird die Betreuung von Kindern unter drei Jahren (Krippen oder Altersübergreifende Gruppen) und die Sicherstellung einer Ferienregelung durch die gegenseitige Vertretung der Kindertageseinrichtungen gemeinsam mit den Trägern der Einrichtungen in den Kommunen diskutiert. Bei einem besseren Angebot werden hierfür kaum Kostensteigerungen erwartet. In einigen Kommunen werden erste neue bedarfsgerechte Konzepte voraussichtlich schon zum nächsten Kindergartenjahr umgesetzt werden können.
Hilbers: „Die finanzielle Förderung durch den Landkreis wird verbessert. Wir setzen finanzielle Anreize, um das Angebot für die Eltern auszubauen und bezahlbar zu gestalten“.
Der Landkreis unterstützt die Träger und Kommunen mit einer angepassten Förderpraxis, um den Einstieg in die neuen Betreuungsformen zu erleichtern. Der Wunsch vieler Eltern nach einer Betreuung von Schulkindern in den frühen Nachmittagsstunden (einschl. Mittagstisch), soll in die Betreuungsangebote vor Ort eingebunden werden. Auch die Sicherstellung der Betreuung von Schulkindern in den Sommerferien treibt die CDU voran. Hier ist eine gemeinsame Betreuung von Schul- und Kindergartenkinder zu überlegen. Daher hat die CDU in der letzten Jugendhilfeausschuss-Sitzung wurde die Verwaltung des Landkreises beauftragt, gemeinsam mit den Kommunen Konzepte abzustimmen, Finanzierungsvorschläge zu entwickeln und dem Ausschuss in der nächsten Sitzung vorzustellen.