CDU-Landtagskandidat Reinhold Hilbers besuchte Pflegeeinrichtung St. Vincenz in Neuenhaus

18. Oktober 2002

Neuenhaus. Die Situation in niedersächsischen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ist nach Ansicht der CDU besorgniserregend. Die Zahl der Pflegekräfte habe in den vergangenen Jahren nicht mit dem rasanten Anstieg von Pflegefällen Schritt gehalten. Es sei immer häufiger vom Pflegenotstand die Rede. Um sich einen persönlichen Eindruck von der Situation zu verschaffen, besuchte Reinhold Hilbers, CDU-Landtagskandidat, jüngst gemeinsam mit der Neuenhauser Bürgermeisterin Charlotte Brenner und der CDU-Fraktionsvorsitzenden Annelies Pötter die Pflegeeinrichtung St. Vincenz in Neuenhaus. Das Pflege- und Altenheim St. Vincenz verfügt über 52 Plätze, davon 4 Plätze für die Kurzzeitpflege. Mit dem katholischen Pastor Lier, dem Verwaltungschef Otten sowie Vertretern der Mitarbeiter, sprachen die CDU-Vertreter über die Situation im Pflegebereich.
Nach Ansicht von Reinhold Hilbers bestehe akuter Handlungsbedarf: „Es ist allerhöchste Zeit, dass die Landesregierung das Ruder herumreißt und die Abwärts-Spirale zum Schutz von Beschäftigten und Patienten stoppt." Dazu sei eine Abkehr vom zunehmend industriemäßig geprägten Pflegealltag notwendig. In der Pflege solle es in Niedersachsen menschlich bleiben, betonte Hilbers. Stärker als bisher müsse sich in Pflegeheimen auch eine leistungsgerechte Vergütung durchsetzen.
Wichtig sei außerdem, das Ehrenamt in der ambulanten und stationären Pflege stärker zu mobilisieren, um Verwahrlosung und Einsamkeit zu verhindern. „Die ehrenamtliche Arbeit darf aber keinesfalls als Ersatz für professionelle Pflegekräfte verstanden werden", stellte Reinhold Hilbers klar.
Sinnvoll erscheine es auch, künftig Pflegeberatungs- bzw. Anlaufstellen in den Landkreisen und Städten einzuführen. Diese Anlaufstelle solle den Menschen helfen, sich schnell im Dickicht von Rechtsvorschriften und Angeboten zurechtzufinden, um für sich und ihre pflegebedürftigen Angehörigen die bestmöglichen Betreuungs- und Finanzierungsmodelle zu finden. „Dies ist vor allem wichtig an der Nahtstelle zwischen medizinischer Akutbehandlung und Zuordnung zur dauernden häuslichen oder stationären Pflege", erklärte Reinhold Hilbers nach seinem Besuch in der Pflegeeinrichtung.

Das Foto zeigt von links nach rechts:
Herrn Otten, Verwaltungschef St. Vincenz
Pastor Lier, katholischer Pastor Neuenhaus
Reinhold Hilbers, CDU-Landtagskandidat
Charlotte Brenner, Bürgermeisterin der Stadt Neuenhaus

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