CDU-General Ripke bei den GN: „Ich kämpfe offen gegen die SPD"
Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 29-11-2003
NORDHORN/IS â€" Der neue Generalsekretär der niedersächsischen CDU, Friedrich Otto Ripke, ist noch keine 100 Tage im Amt und schon machte er am Donnerstag den GN seine Aufwartung. In Begleitung der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordneten Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers stellte er seine und die Positionen der Partei dar und ließ es auch an markigen Worten nicht fehlen.
„Ich kämpfe offen gegen die SPD", bekannte Ripke, denn ihr verdanke das Land die Rekordverschuldung. Daher halte er es gern mit Heimatdichter Hermann Löns: „Rote Hirsche woll’n wir jagen". â€" Friedrich Otto Ripke kämpft am liebsten mit der Waffe der Argumente. Damit motiviert er bei seinen häufigen Reisen durchs Land die Parteibasis. „Ich möchte an jedem Stammtisch, in jedem Verein und in jedem Elternbeirat einen kleinen Regierungssprecher haben", erklärte Ripke. Er wolle die Bürger „mitnehmen, für sie und mit ihnen regieren." â€" Immerhin sieht sich der „CDU-General" bei 84000 Mitgliedern und zahlreichen Sympathisanten in der Pflicht.
Die Regierungsverantwortung bringe der CDU eine neue, erfreuliche Rolle, bekannte Ripke. Er werde sich daran messen lassen, was aus dem Regierungsprogramm umgesetzt werde. „50 Prozent sind vollzogen", so der Generalsekretär. Als wichtige Vorhaben bezeichnete er unter anderem die Verwaltungs- und die Polizeireform. „Die Bezirksregierungen werden schneller als wir uns vorgenommen haben, aufgelöst. Wir werden zügig entscheiden und das 2004 zu Ende bringen", kündigte er an. Eine Landkreisreform, die eine Veränderung der Kreisgrenzen nach sich ziehe, werde es mit der CDU nicht geben. Jedoch müsse es möglich sein, mehr Aufgaben kreisübergreifend zu regeln. Über das Arbeitspapier zur Polizeireform berate die Fraktion am 9. Dezember. Ob die Anzahl der 45 Polizeiinspektionen auf 27 reduziert werde, stehe noch nicht fest. Hinsichtlich des Erhalts der PI Grafschaft Bentheim komme es darauf an, ob es genügend echte Fakten gebe, die dafür sprechen.