Besuch des Arbeitskreises „Wissenschaft und Kultur" der CDU-Landtagsfraktion

6. November 2002

Auf Einladung der CDU-Landtagskandidaten Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers war jüngst der Arbeitskreis „Wissenschaft und Kultur" der CDU-Landtagsfraktion in der Grafschaft Bentheim zu Gast und informierte sich über verschiedene kulturelle Projekte im Landkreis.
Erste Station war ein Informationsbesuch bei der Kontaktstelle Musik beim Landkreis Grafschaft Bentheim. Bernhard Janssen und Diemtar Späthe erläuterten die Arbeit der Kontaktstelle, die vor 12 Jahren mit dem Ziel gegründet wurde, im Bereich der Laienmusik Angebote für die musikalische Aus- und Weiterbildung zu schaffen. Es geht dabei nicht darum, die gewachsene kulturelle Infrastruktur und ihre bewährten Einrichtungen und Leistungen abzulösen, sondern das Vorhandene neu zu akzentuieren und zu verstärken. Mittlerweile ist ein musikpädagogisches Szenarium geschaffen worden, das sich an die musikalisch interessierten Personen fast aller Musikneigungen wendet und eine breitgefächerte, fundierte Aus- und Weiterbildung vermittelt. Die Erfolge können sich sehen lassen: Bei Landes- und Bundeswettbewerben belegen Teilnehmer aus der Grafschaft Spitzenplätze. Seitens des Landes wurde sie in den vergangenen Jahren mit 25.000 DM jährlich unterstützt, heute noch mit 20.000 DM. Eine Änderung des Zuschussverfahrens ist vorgesehen, da die Arbeit der Grafschafter Kontaktstelle landesweit Aufmerksamkeit erhalten hat und daher weitere Stellen gegründet worden sind. Alle Stellen müssen sich nun den Gesamtbetrag der Förderung teilen. „Die lebendige Musikkultur in der Grafschaft stärkt die Attraktivität der Region und ist daher auch als Standortvorteil anzusehen", so Friedrich Kethorn. Gemeinsam mit Reinhold Hilbers kündigte er an, sich für die Beibehaltung des Landeszuschusses einzusetzen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises erhielten danach bei einem Besuch in Neugnadenfeld einen Einblick
in die Aktivitäten des Vereins „Lagerbaracke Alexisdorf". Ihr Vorsitzender Erich Strauss erläuterte den Gästen die Zielsetzung des Vereins: den Bau einer Lagerbaracke. Dort soll die einzigartig einmalige Geschichte des Ortes festgehalten werden, um sie den nachfolgenden Generationen zu erhalten. Im dem Dokumentationszentrum sollen die Themen Zwangsarbeit, Holocaust, Kriegsgefangenschaft und Vertreibung, die die dieser Ort erlebt hat, aufgearbeitet und vermittelt werden. Innerhalb der Baracke soll in zwei Räumen soll der Lebensraum einer Familie mit der damals üblichen Einrichtung dargestellt werden ebenso wie Bilder, Dokumente, Geräte und Gegenstände aus dieser Zeit. Friedrich Kethorn und Reinhold Hilbers lobten das große Engagement der Bürger, die Geschichte vor Ort aufzuarbeiten und darzustellen. Im Beisein von Samtgemeindebürgermeister Hildebrand Stegemann und Bürgermeister Jan Wilhelm Pol hoben die Landtagsabgeordneten des Arbeitskreises insbesondere die Notwendigkeit hervor, die Baracke nicht zu einem musealen Ereignis werden zu lassen, sondern vielmehr die Baracke zu „beleben", um die Attraktivität zu steigern und das Interesse der Menschen auch überregional zu wecken. Die Finanzierung des Baues und der Bewirtschaftung sind bislang nicht gesichert.
Die Bereisung des Arbeitskreises schloss ab mit einem Besuch im Kunstpark Olmes in Emlichheim.

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