Aktion Pro Bahn gegen Streckenstilllegungen

4. Februar 2001

Kethorn: Bahnanbindung wichtiger Standortfaktor für die Grafschaft Bentheim

Nordhorn / Lingen. Mehr als 200 Besucher konnte die Aktion „Pro Bahn" jüngst in Lingen bei einer Veranstaltung gegen die Streckenstilllegungen und Serviceeinschränkungen der Deutschen Bahn in unserer Region begrüßen. Die Aktion „Pro Bahn" ist eine von den CDU-Kreisverbänden Lingen, Grafschaft Bentheim und Meppen ins Leben gerufene Initiative, die allerdings parteiübergreifend arbeiten und alle Bevölkerungsgruppen in der Region ansprechen möchte. Ziel ist es, für die Erhaltung des Bahnverkehrs im Emsland und in der Grafschaft zu kämpfen. Ein besonderes Willkommen auf der Veranstaltung galt den Mitgliedern des DGB-Kreisvorstandes, sowie vielen Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG.
Nachdem in den letzten Jahren das Angebot der Bahn auf der West-Ost Verbindung Amsterdam-Berlin über Bad Bentheim verschlechtert wurde, plant die Deutsche Bahn AG jetzt, ab 2003 die Interregio-Linie von Norddeich nach Rheine über Lingen entfallen zu lassen. „Auch für die Grafschaft ist der Haltepunkt Lingen für die Nord-Süd-Anbindung wichtig", so der Grafschafter CDU Kreisvorsitzende, Friedrich Kethorn. Die Bahnanbindung über Bad Bentheim und Lingen sei ein wichtige Standortfaktor für den Landkreis.
Über die große Unterstützung freute sich auch der Mitinitiator der Initiative, Dr. Hermann Kues MdB. Es sei gelungen, die Region unter einen Hut zu bringen. „Wenn sich die Bahn AG nicht bewegt, müssen wir über Konkurrenz nachdenken", so Kues. Es gebe viele Beispiele, wo eine Privatisierung ausgezeichnet funktioniere.
Unterstützt wird die Aktion „Pro Bahn" auch vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Dr. Wolf Rüdiger Gorka als Vertreter des Ministeriums sagte seine Unterstützung zu und zeigte sich optimistisch, durch entsprechende Eingaben und Proteste die Bahnanbindungen zu erhalten.

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