5 Mio. EUR für ein neues Hauptschulprofilierungsprogramm

11. September 2003

„Mit den zusätzlichen Mitteln werden wir die Rahmenbedingungen und die Ausrichtung unserer Hauptschulen insgesamt verbessern", so die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers und Friedrich Kethorn. Im Haushalt 2004 werde die CDU-Fraktion für ein Hauptschulprofilierungsprogramm zusätzlich 5 Mio. Euro einstellen. Damit ist unter anderem die Weiterbeschäftigung der Sozialarbeiter an den Hauptschulen in Emlichheim, Nordhorn und Gildehaus gesichert.
„Wir müssen die Unterstützung der Hauptschulen erheblich verbessern und für ein klares Profil sorgen. Jedoch nur die von der SPD-Vorgängerregierung eingestellten Sozialarbeiter weiterzubeschäftigen reicht da nicht aus", erklärte Friedrich Kethorn.
Das Hauptschulprofilierungsprogramm sei keine Fortsetzung des bisherigen Programms zur Stärkung der Hauptschulen. Die Beschränkung auf sozialpädagogische Angebote und die ausschließliche Förderung zusätzlich beschäftigter Sozialpädagogen entfalle.
Durch Schaffung besonderer Lerninhalte und Lernbedingungen, Ausstattungen und Unterstützungsmöglichkeiten sollen die Rahmenbedingungen der Hauptschulen insgesamt verbessert werden. Mit den zusätzlichen Mitteln können sowohl unterrichtsbegleitende als auch unterrichtsbegleitende Maßnahmen zur weiteren Profilierung der Hauptschulen finanziert werden.
Gleichzeitig solle den Hauptschulen beim weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten eine besondere Stellung zugewiesen werden, um diese Mittel vornehmlich bei den Hauptschulen zu bündeln. Dadurch bestünden weitere Möglichkeiten, personelle und sächliche Synergieeffekte zu nutzen und die Ausstattung und Unterstützung der Hauptschulen auszubauen.
„Entscheidend für die Profilbildung ist, dass die Hauptschulen inhaltlich und organisatorisch an der Arbeitswelt ausgerichtet werden. Das bedeutet mehr Praktika, Praxistage in den Betrieben, verstärkte Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen sowie mit der Wirtschaft und dem Handwerk. Den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule sollen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden, die sie in keiner anderen Schule lernen können und die genau den Anforderungen der ausbildenden Wirtschaft entsprechen. Diese erforderliche Profilierung der Hauptschulen werden wir mit den zusätzlichen Mitteln unterstützen", erklärte der Abgeordnete Reinhold Hilbers.
Mit dem neuen Programm könnten bestehende Möglichkeiten und Ressourcen vor Ort genutzt und die zusätzlichen Mittel effektiver eingesetzt werden. Neben der sozialpädagogischen Unterstützung in der jetzigen Form könne auch die schulische Einbindung örtlicher Vereine und Verbände möglich gemacht werden. Kooperationsprojekte mit der örtlichen Wirtschaft und den berufsbildenden Schulen fielen ebenfalls unter das Hauptschulprofilierungsprogramm.
„Grundsätzlich sollen sämtliche Maßnahmen, die auf einem Gesamtkonzept der Schule beruhen und der oben beschriebenen Profilbildung dienen, förderfähig sein", so der Friedrich Kethorn abschließend.

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