Neue Zugverbindung von Bad Bentheim nach Oldenzaal als Chance begreifen

8. Februar 2010

Die Kreistagsfraktion der Grafschafter CDU unterstützt die entwickelten Ideen und Konzepte zum Bahnverkehr zwischen Bad Bentheim und Oldenzaal. Das erklärte jüngst der Fraktionsvorsitzende Reinhold Hilbers. „Die Konzeption ist inzwischen ausgereift und kann in naher Zukunft umgesetzt werden.“, erläutert er zur Zustimmung der Fraktion zum Zuschuss des Landkreises in Höhe von 90.000 Euro in drei Jahren.

Hilbers hatte dazu bereits im Januar 2008 den damaligen Staatssekretär Werren aus dem Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium nach Bad Bentheim eingeladen. Damals ist die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die sehr erfolgreich gearbeitet hat, vereinbart worden.

„Mit dem Lückenschluss Bad Bentheim â€" Oldenzaal schaffen wir eine neue infrastrukturelle Anbindung, von der die gesamte Grafschaft profitieren kann.“, befindet Hilbers: „Mit dieser Verbindung wird die Grundlage für eine mögliche Erweiterung der Strecke von Hengelo nach Nordhorn ab 2014 gelegt.“ Diese Option ist auch Bestandteil des Vertrags, der die Grundlage für dieses Modellprojekt darstellt. Wir haben damit die Chance, der Landesnahverkehrsgesellschaft zu beweisen, dass wir eine Strecke reaktivieren können.

Das Konzept sieht vor, die bestehende Lücke im Schienenpersonennahverkehr mit einer auf 60 Minuten getakteten Verbindung zu schließen. Dabei soll der Fahrplan so ausgerichtet werden, dass in Bentheim ein direkter Anschluss an die Westphalenbahn in Richtung Rheine â€" Osnabrück möglich ist. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit in Hengelo Züge des niederländischen InterCity-Netzes zu nutzen. Als Zugmaterial werden abgestellt Elektrotriebwagen der Niederländischen Staatsbahn zum Einsatz. Als Betreiber wird das niederländische Eisenbahnunternehmen Syntus in Zusammenarbeit mit der Bentheimer Eisenbahn fungieren. Sie werden als sogenannte Leadpartner für die Umsetzung des Vorhabens sorgen. Die neue Verbindung soll von Dezember 2010 zunächst drei Jahre betrieben und erprobt werden.

Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 6 Millionen Euro, soll der Landkreis sich mit 90.000 Euro beteiligen. Ein Großteil der Kosten soll durch EU-Mittel und aus Mitteln der Landesnahverkehrsgesellschaft finanziert werden

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