Kues: Belange des Flughafens Nordhorn-Lingen müssen berücksichtigt werden

15. März 2001

Berlin/Nordhorn.- Als nicht akzeptabel hat der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues in einem Schreiben an Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping die Absicht der Luftwaffe bezeichnet, den bislang parallel zum Bombenabwurfplatz Nordhorn Range praktizierten Betrieb des Flugplatzes Nordhorn-Lingen erheblich zu verschlechtern.
Das, was mit der Royal Airforce möglich gewesen sei, müsse auch mit der deutschen Luftwaffe organisierbar sein, meint Kues. Wenn es bei den jetzt in Aussicht gestellten Vereinbarungen bleibe, sei der Luftverkehr beim zivilen Flugplatz mehr oder weniger tot. Für die örtlichen Lufttaxi-Unternehmen müsse es ebenso wie für die im Werksverkehr eingesetzten Maschinen privater Unternehmer genügend Spielraum geben, um ihre Aufgaben einigermaßen sachgerecht erledigen zu können.
Es sei im übrigen auch nicht hinnehmbar, daß die Luftwaffe „mehr oder weniger im freien Fall" Konsequenzen für eine ganze Region schaffe, ohne daß diese auch nur einigermaßen angemessen mit einbezogen werde. Der Flugplatz Nordhorn-Lingen stelle eine wichtige Infrastruktureinrichtung für die Grafschaft Bentheim und den südlichen Landkreis Emsland dar. Die luftverkehrliche Erschließung sei bei Akquisitionsgesprächen der Kommunen des hiesigen Raumes bei ansiedlungswilligen bzw. interessierten Unternehmern ein gewichtiger Standortfaktor.
Lange habe man, so schreibt der CDU-Politiker, beim Weggang der Briten die Hoffnung haben können, daß auf Nordhorn Range ganz verzichtet werde. Wenn dies kurzfristig schon nicht möglich sei, könne es schon gar nicht hingenommen werden, daß jetzt zusätzliche Hürden für den privaten Flugverkehr aufgebaut würden.

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