Kues an Scharping: Region bei Anhörung im Wittstock-Verfahren beteiligen

20. April 2001

Berlin/Nordhorn/Wittstock. – Der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kues hat Bundesverteidigungsminister Scharping aufgefordert, die betroffenen Gemeinden und Anrainer-Landkreise um den Luft/Bodenschießplatz Nordhorn-Range im Verfahren um das so genannte Bombodrom in der Wittstocker Heide (Brandenburg) zu beteiligen. Er schloß sich damit einem Appell der hiesigen Gemeinden und des Landkreises an.
Den Luft-/Bodenschießplatz Wittstock, dort unter dem Namen Bombodrom bekannt, hat die Bundeswehr von der Sowjetarmee übernommen und im Truppenübungsplatzkonzept der Luftwaffe einen festen Platz. Im Dezember 2000 urteilte das Bundesverwaltungsgericht, daß eine Nutzung dieses Areals durch die Bundeswehr einer Anhörung der Betroffenen bedürfe. Dies werde nun in nächster Zukunft in Übereinstimmung mit dem Urteil des Gerichtes auch geschehen, ist sich der Unionspolitiker sicher. Er schloß sich deshalb einem Appell der betroffenen Gemeinden um die Nordhorn-Range an, wonach in dem Anhörungsverfahren um Wittstock auch eine Anhörung der hiesigen Betroffenen vonnöten sei. Der Christdemokrat hob in seinem Schreiben an Minister Scharping auch die große Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der Stationierung von Bundeswehrsoldaten in der Grafschaft Bentheim und im Emsland hervor. Schon dies, so Kues, sowie die Bereitschaft der Region, einen Beitrag zur Landesverteidigung zu leisten, seien nachvollziehbare Gründe für die Beteiligung der Anrainergemeinden. Zudem würde die Nutzung des wesentlich weiträumigeren Luft-/Bodenschießplatzes Wittstock auch für die Nordhorn-Range eine wesentliche Entlastung darstellen. Der derzeitige Ausbildungsbedarf liege nach Informationen aus Bundeswehrkreisen bei etwa 9.300 Luft/Boden-Schießeinsätzen. Auch im Ministerium, so Kues weiter, gehe man davon aus, daß ohne die Möglichkeit der Nutzung von Wittstock weitere substanzielle Entlastungen der beiden anderen Luft/Boden-Schießplätze in Deutschland (Siegenburg, Nordhorn) und damit eine gerechtere regionale Aufteilung der durch Luft/Boden-Schießeinsätze in Deutschland entstehenden Belastungen nicht realisierbar sei. Schon dieser direkte Zusammenhang zwischen den Nutzungen der Übungsplätze mache eine Beteiligung der hiesigen Gemeinden an der Anhörung unerläßlich, so Kues.

Nachrichten CDU Niedersachsen

Termine CDU Niedersachsen

Newsletter Grafschafter CDU

Spende an die Grafschafter CDU