Haus kirchlicher Beratungsdienste bereichert die Grafschaft

3. September 2015

Auf diakonischem Gebiet arbeiten das Diakonische Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Emsland-Bentheim, der Caritasverband Grafschaft Bentheim der Diözese Osnabrück sowie das Evangelisch-Reformierte Diakonische Werk Grafschaft Bentheim seit fünfundzwanzig Jahren in der Beratung von Suchtkranken zusammen. Zielsetzung dieses Verbundes ist es seit langem, die Angebote im Bereich Suchtprävention und Rehabilitation in gemeinsam genutzten Räumlichkeiten zusammenzuführen. Die Ökumenische Fachambulanz Sucht (ÖFAS) ist in der Grafschaft eine bekannte Größe und hat das Vertrauen zwischen den beteiligten kirchlichen Akteuren wachsen lassen. Bisher sind die vielfältigen Beratungsdienste der drei stark in der Grafschaft Bentheim vertretenen Konfessionen räumlich getrennt, sodass eine perfekte Zusammenarbeit trotz der breiten ökumenischen Kooperationsbereitschaft noch nicht erreicht werden konnte.

Um diesen Zustand zu verfestigen und letzte Hindernisse einer noch tiefgreifenderen Kooperation zu überwinden, haben die Kirchen der Region die Idee entwickelt, für alle kirchlichen Beratungsdienste der ev.-luth., der röm.-kath. und der ev.-ref. Kirche ein gemeinsames Haus zu bauen. Die Beratungsstellen der beteiligten kirchlichen Werke sollen im Haus nach Fachgruppen, nicht nach Konfessionen geordnet sein. Die Mitarbeitenden wirken trägerübergreifend im Sinne der Ratsuchenden zusammen. Hierzu zählt die gegenseitige Vertretung in Urlaubs- und Krankheitszeiten, ein gemeinsames Qualitätsmanagementverfahren und die Vereinheitlichung der Arbeitsabläufe.
„Wir begrüßen die Idee. Das Projekt ist innovativ und stärkt die soziale Struktur in der Grafschaft. Daher halten wir eine Förderung durch den Landkreis, die der Kreisausschuss inzwischen beschlossen hat, für wichtig und richtig“, so Reinhold Hilbers, Grafschafter CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender. Mit der Förderung in Höhe von insgesamt 100.000 Euro werde eine Verbesserung der Qualität der Beratungsarbeit unterstützt und zugleich der ökumenische Gedanke weiter gefördert.

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