Europa attraktiver machen – Wahlbeteiligung steigern

17. Juni 2013

Europa„Durch die Nähe zu den Niederlanden ist Europa jeden Tag für die Grafschafter erlebbar“ begrüßt Reinhold Hilbers die Mitglieder der CDU, die anlässlich der bevorstehenden Wahl eines Kandidaten für die Europawahl 2014 am Samstag in der Gaststätte Deters zusammengekommen waren. Jens Gieseke (42 Jahre aus Sögel) und Benedict Pöttering (30 Jahre aus Bad Iburg) stellen sich den angereisten Mitgliedern vor.

Benedict Pöttering engagiert sich bereits seit einigen Jahren auf europäischer Ebene. Seit seinem 14 Lebensjahr ist er Mitglied der Jungen Union und derzeit stellv. Bundesvorsitzender der Jungen Union und Vizepräsident der jungen Europäischen Christdemokraten. Pöttering hebt in seiner Bewerbungsrede vor allem die Eckpfeiler der Europäischen Union hervor: „Es geht um Freiheit und Frieden, Wohlstand und Sicherheit“. Jedoch muss Europa heute mehr darstellen ist sich Pöttering sicher: „Wir brauchen ein Europa der Bürger“. Als Abgeordneter der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim möchte er sich um die Sorgen und Nöte der Bürger und Kommunen vor Ort kümmern, eine Brücke zwischen den Bürokraten in Brüssel und den Menschen vor Ort schlagen und ein Botschafter der europäischen Idee in der Region sein.

Jens Gieseke, der für den Verband der Flughäfen in Brüssel tätig ist, hebt vor allen die Bedeutung der europäischen Politik für die heimische Wirtschaft hervor. Die Politik des politischen Mitbewerbers schade der Region. Gemeinsam mit den hiesigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten möchte Gieske als Anwalt der Region im europäischen Parlament agieren. „Niedersachsen ist Agrarland Nummer 1 in Deutschland“, darum dürfe man auch die Vertretung der landwirtschaftlichen Interessen der Region nicht Abgeordneten aus anderen Ländern überlassen, hier sieht er einen Schwerpunkt in Brüssel. Er möchte die Weiterentwicklung der Transeuropäischen Netze vorantreiben, die Leader-Projekte aus der europäischen Förderung in der Region fortsetzen und eine Perspektive für nachfolgende Generationen schaffen.

In der anschließenden Diskussion äußerten sich beide Bewerber kritisch zu einem EU-Beitritt der Türkei. Nach der großen EU-Osterweiterung, die richtig sein, müsse sich die Union jetzt nach innen vertiefen. „Wir brauchen keine weitere Komptenzübertragung von Hannover oder Berlin nach Brüssel und Straßbourg“, sagt Benedict Pöttering und ergänzt, dass Europa aber insbesondere in der Außen- und Sicherheitspolitik stärker werden muss, Jens Gieseke möchte vor allem Doppelstrukturen bekämpfen: „Wir brauchen keine Zuständigkeiten in der Kommission und einer zusätzlichen europäischen Agentur“. Hier sieht er eine wichtige Aufgabe des Parlamentes. Kritisch äußerten sich beide Bewerber zum Flughafen Twente.

Am 22. Juni findet in Haselünne ein Parteitag des CDU-Bezirksverbandes statt. Hier werden die Delegierten der Kreisverbände einen Kandidaten wählen, der die Region bei der kommenden Europawahl am 24. Mai 2014 auf der Landesliste vertreten soll.

Gemeinsam möchten Kandidaten und Partei dafür sorgen, dass die Wahlbeteiligung steigt. „Bei der Europawahl geht es insbesondere für uns Grafschafter um etwas“ so Hilbers abschließend, „darum ist es umso wichtiger, dass wir in Europa bestens vertreten sind.“

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