Demokratie lebt vom Engagement!

1. März 2010

Am vergangenen Montagabend veranstaltete das Hermann-Ehlers-Bildungswerk Oldenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Aula des Kloster Frenswegen eine Podiumsdiskussion zu aktuellen Perspektiven der Deutschen Wiedervereinigung vor 20 Jahren. 

Einleitend erläuterte der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers die Ereignisse der Wiedervereinigung aus seiner persönlichen und politischen Sicht.  „Die Wiedervereinigung ist ein einmaliges historisches Ereignis. Durch die breite bürgerliche Bewegung sind die diktatorischen Verhältnisse in der DDR überwunden worden!", stellte Hilbers heraus. Darum sei es für ihn auch heute wichtig, dass die „Vergangenheit des SED-Unrechtsregimes in der DDR nicht in Vergessenheit gerät".  Er plädiere dafür, dass die deutsch-deutsche Geschichte „stärker in das Blickfeld des Schulunterrichtes" gerückt werde: „Alle Versuche, die DDR-Diktatur zu verharmlosen müssen wir zurückweisen."

Die DDR-Bürgerrechtlerin, Schriftstellerin und Dokumentarfilmen Freya Klier hielt vor den rund 50 Zuhörern unter der Überschrift „Wir Brüder und Schwester: 20 Jahre Deutsche Einheit" einen Vortrag über die DDR-Vergangenheit und aktuelle Entwicklungen der Deutschen Einheit. Dieser Vortrag war einem ihrer Rundfunk-Essays entnommen. Darin schilderte sie die Entwicklungen von vor 20 Jahren, die letztlich in der Deutschen Einheit mündeten. Dabei ging sie insbesondere auf die Rolle ehemaliger SED-Kader äußerst kritisch ein: „Viele ehemalige DDR-Bonzen haben damals die Gunst der Stunde und die weiterhin bestehenden mafiosen Strukturen ihrer Partei genutzt, um sich selbst auf Kosten der Bürger zu bereichern." Auch heute seien viele alte Bekannte noch aktiv in der Politik – insbesondere „Die Linke" sei ein Sammelbecken ehemaliger DDR-Politiker. Dies sei der breiten Bevölkerung jedoch nicht bewusst. Den „Machenschaften der ehemaligen DDR-Machthaber und deren Genossen" müsse jedoch ein Ende gesetzt werden. Darum rief Klier zu einem breiteren bürgerschaftlichen Engagement auf, schließlich funktioniere Demokratie nur, „wenn alle mitmachen“.

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