CDU will die Beratung Schwangerer sicherstellen

29. Juli 2005

aus den Grafschafter Nachrichten

Die Beratungsstellen für Schwangere in Konfliktsituationen in der Grafschaft sollen weiterhin in der Lage bleiben, ihr umfangreiches Hilfsangebot aufrecht erhalten zu können. Das betonte der Grafschafter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers kürzlich bei einem Treffen mit Vertreterinnen der Einrichtungen. Hilbers begrüßte in diesem Gespräch ausdrücklich das Ausführungsgesetz zum Schwangerschaftskonfliktberatungsgesetz. Der Gesetzentwurf geht jetzt in die Verbandsanhörung: „Das Ausführungsgesetz trägt allen Forderungen des Bundesverwaltungsgerichts Rechnung, die dieses in seinem Urteil vom Juli 2004 formuliert hat," betonte Hilbers. Das Gericht hatte unter anderem eine landesgesetzliche Regelung für die Schwangerschaftskonfliktberatung verlangt.
„Wir bilden Versorgungsbereiche, in welchen auf 40000 Einwohner je eine Vollzeitstelle kommt. Damit stellt das Land die wohnortnahe Beratung schwangerer Frauen sicher, " erläuterte Hilbers. Der Gesetzentwurf lege Wert darauf, dass die einzelnen Einrichtungen verschiedene Weltanschauungen vertreten. So könne der vom Bundesge-setzgeber geforderten Pluralität Rechnung getragen werden. Das Land wolle die Einrichtungen bevorzugt fördern, die sowohl die allgemeine Schwangerenberatung als auch die Schwangerschaftskonfliktberatung mit Ausstellung des Beratungsscheins für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch anbieten. Dabei trage das Land die Sachkosten der Einrichtungen sowie 80 Prozent der Personalkosten.
Sonderregelungen solle es für Beratungsstellen der katholischen Kirche geben, die nur noch die allgemeine Beratung anbieten, aber keine Beratungsscheine mehr ausstellen können. „Wir wollen, dass diese Einrichtungen auch weiterhin ihre jahrelange Erfahrung zur Verfügung stellen", so Reinhold Hilbers, der nach eigenen Angaben maßgeblich an diesem Kompromiss für die Beratungsstellen der katholischen Kirche mitgewirkt hat.
Davon profitiere auch die Beratungstelle der Caritas an der Bentheimer Straße in Nordhorn. Die Details für einen Kompromiss hatten Hilbers und die Sozialexpertin Heidemarie Mundlos bei einem Besuch in Nordhorn mit Beatrix Sajogo und Christiane Sobeczko vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) besprochen. „So können wir alle Beratungsstellen in der Grafschaft sichern und halten ein umfangreiches Hilfsangebot für schwangere Frauen vor", unterstrich Hilbers abschließend.

Newsletter Grafschafter CDU

Spende an die Grafschafter CDU