Bildung nicht als „Produkt vor der Tür" abgreifen – Kreistagsfraktion im Gespräch mit Gymnasium in Bardel

4. September 2007

Die schulpolitische Entwicklung der Grafschaft ist zurzeit, besonders im gymnasialen Bereich in Nordhorn, im Ausbau. Die Fraktion der CDU / BfB hat in der vergangenen Woche dem Missionsgymnasiums in Bardel einen Besuch abgestattet, um sich aktuell über das Profil und die Bildungsinhalte des 1921 gegründeten Gymnasiums zu informieren. Das dreizügige Gymnasium liegt nahe der holländischen Grenze und grenzt an Nordrhein Westfalen. Zwei der jeweils drei Jahrgangsklassen werden nach alter Tradition von Grafschafter Schülern belegt. Dieser Umstand entlastete in den vergangenen Jahren die Schülerströme, insbesondere zum Gymnasium Nordhorn. Dennoch wurde es nötig, die Schule am Gymnasium am Stadtring durch ein weiteres Gymnasium zu entlasten. Die CDU/BfB Gruppe sieht mit der Gründung eines lutherischen Gymnasiums eine wertvolle  Ergänzung zum vorhandenen Angebot. „Dennoch ist der Diskussionsprozess damit nicht beendet" sagte Reinhold Hilbers. Er äußerte den Wunsch über die Bildungsinhalte der Nordhorner Gymnasien mehr Informationen zu erhalten und den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt an einem der Gymnasien zu finden. Schulleiter Ullrich Oettel machte deutlich, dass Bardel neben qualifiziertem Unterricht besonderen Wert auf religiöse Werthaltung und Stärkung der Individualität der Schüler lege. Bardel sei eine christliche Schule, die ökumenisch orientiert sei. Eltern sei der Schulstandstandort in unmittelbare Wohnortnähe nicht in erster Linie wichtig, sondern das Profil und das Bildungsangebot seien Grund dafür,  bis zu 70 Euro Busgeld im Monat zu zahlen, um ihr Kind in Bardel beschulen zu lassen. Bardel sei eine moderne Schule und ab August 2008  werde St. Antonius eine Internationale Schule werden. Bei der Diskussion über das weitere Gymnasium in Nordhorn fühle er eine gewisse Unwucht und forderte eine Gleichbehandlung mit Nordhorner Gymnasien. Bardel wolle in den nächsten Jahren klimatechnische Umbaumaßnahmen ergreifen und hoffe auf Unterstützung durch den Kreis. Reinhold Hilbers sicherte zu, dass die Belange sorgfältig diskutiert, und eine Unterstützung in tragbaren Rahmen erfolgen würde. Es sei ebenfalls zu überlegen, ob eine Doppelanmeldung der neuen Jahrgansstufe durch einen Stichtag entschärft werden könnten. Dann wisse jedes Gymnasium, wie viel Schüler tatsächlich im Klassenverband seien. Die Besichtigung der jüngst erbauten Cafeteria und der neuen naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume zeigte der Gruppe die gute Ausstattung in diesem Bereich.

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